Dei gratia –
Kapellen und Heiligenhäuser am
südlichen Hellweg der Stadt Werl
vom Spätmittelalter bis in
die heutige Zeit
Die einzige Pflicht,
die wir der Geschichte gegenüber haben,
ist,
sie umzuschreiben
Oscar Wilde
Die Kapellen am Hellweg – ein Überblick
Seit dem späten Mittelalter finden sich am alten Hellweg, welcher südlich der mittelalterlichen Stadt Werl verlief, eine Zahl von Kapellen und Heiligenhäuschen. Sie dienten als Pilgerstationen, Prozessionshaltepunkten und zur persönlichen Memoria. Von Westen nach Osten betrachtet finden sich drei Kapellen, die St. Georgskapelle, die St. Antoniuskapelle, die Liebfrauenkapelle, sowie zwei Heiligenhäuschen, das St. Gertrud Heiligenhäuschen und unterhalb des Hellweges an der Windmühle ein weiteres. Die einzelnen Kapellen und Heiligenhäuser sollen in dieser Ausarbeitung von ihrer (bisher angenommenen) Ersterwähnung bis zu ihrem Abriss thematisiert werden, es erfolgt eine kritische Betrachtung der bisherigen Literatur und der damit verbundenen Korrektur von Ersterwähnungen und Verortungen.
Die St. Georg-Kapelle
Die Kapelle dem Heiligen Georg geweiht beschreibt ein Gotteshaus am Siechenhaus vor der Stadt gelegen[1], der Heilige Georg ist unter anderem Patron von Spitälern, Siechenhäusern und zuständig gegen verschieden Krankheiten wie Fieber oder der Pest.
Eine Ersterwähnung des Siechenhauses, welches an die Kapelle St. Georg grenzte, lässt sich 1330 ausmachen[2], eine Ersterwähnung einer Kapelle des Siechenhauses laut Dethlefs im Jahr 1357.[3] In diesem Jahr wurde dem Kloster eine Summe an Geld aus einer Stiftung für einen Gottesdienst in einer Kapelle vor Werl gelegen übergeben („Ad usus officiandi capellam sitam extra muros opidi Werle, quam noverunt et condolerunt nullis redditibus esse desolatam“).[4] Eine weitere Urkunde aus dem Jahr 1359 berichtet von einer Schenkung seitens des Klosters Wedinghausen an eine Kapelle vor Werl, Filialkirche der Pfarrkirche in Werl („Capelle site extra muros, filie ecclesie nostra parrochialis in Werle“).[5] Diese Urkunden können nicht ausschließlich durch ihre Existenz der St. Georgskapelle zugeordnet werden, im Jahr 1360 wird auf diese Urkunden Bezug genommen; aufgrund der getätigten Leistungen haben die Bereitsteller Recht auf einen Anteil an den Messen in einer Kapelle zu Werl („Capellam“).[6] In dieser urkundlichen Nachricht sind beide Urkunden aus den Jahren 1357 und 1359 als Transsumpt enthalten und es wird Bezug auf diese genommen, allerdings kann keine Erwähnung der St. Georgskapelle ausgemacht werden. Anhand der Urkunden aus den Jahren 1357 und 1360 ist keine Zugehörigkeit der St. Georgskapelle zur St. Walburgis Pfarrkirche erkennbar, die Urkunde anno 1359 benennt eine Kapelle zwar als Filialkirche der St. Walburgis Pfarrkirche, diese ist jedoch nicht eindeutig der St. Georgskapelle zuzuordnen. Die Annahme Dethlefs bezüglich einer Ersterwähnung der Georgskapelle sowie dessen Zugehörigkeit zur St. Walburgis Pfarrkirche ist somit als hinfällig zu betrachten. Weiterhin ordnet Preising die Kapellennennung 1360 der „Kapelle des Siechenhauses“ zu[7], das Siechenhaus findet in dieser Urkunde jedoch keine Erwähnung, es handelt sich hierbei um eine nicht korrekte Addition Preisings sowie um eine falsche Interpretation der Urkunde.
Anno 1438 findet ein Heiligenhaus ohne weitere Bezeichnung Erwähnung. Das Stift Fröndenberg veräußert an Dietrich und Lubbert Torcke Land mit Wiederkaufsrecht, welches unter anderem als Sinnerkamp bezeichnet wird und am Hellweg zwischen dem alten und neuen Hellweg gelegen hat sowie Land neben dem Siechenhaus, zwei Morgen hinter dem Heiligenhaus und sechs Morgen auf dem Brunswortsgraben („5 (?) Morgen an me hilwege tuschen dem alden und nyggen hilwege, gt. Dey zyndercamp, und 2 (?) Morgen tegen den Zekenhus, twe morgen achter dem hilgenhus, 6 morgen op dem Bruns Wordes graven“).[8] Sowohl die Hellwege[9] als auch das Siechenhaus und der Brunswortsgraben sind in den Süden Werls zu verortet, es ist daher naheliegend, dass sich das Heiligenhaus in unmittelbarer Nähe der genannten Flure befunden hat und dieses Haus als St. Georgskapelle anzusehen ist.
Anno 1440 findet sich zwei Mal die Erwähnung eines Heiligenhausespfad, ein Garten lag am Rodendieck, welcher bei dem Heiligenhauspfad gelegen habe („einen Garten bei den roden dyke by des hilgen huises pade“)[10], ein halber Soestmorgen Land lag an einem Garten am Pfad („an garden, dey sel. Herman Bruns waren, gelegen an dem hilghen huses pade“).[11] Mithilfe der genannten Flurbezeichnungen, der Rodendieck und der Garten des Hermann Bruns, kann ein Teil des Verlaufes des Heiligenhauspfades konstatiert werden, sowohl der Rodendieck als auch Ländereien oder Gräben mit Namen „Bruns“ finden sich südwestlich der Stadt im Bereich des Siechenhauses und der St. Georgskapelle. Weiterhin muss hiermit ein Weg aus der Stadt heraus beschrieben werden, noch auf der Uraufnahme von 1841 findet sich auf Höhe des ehemaligen Schlosses ein Weg, welcher zum Siechenhaus und somit auch zur St. Georgskapelle führte, dieser Weg kann auch als Heiligenhauspfad bezeichnet werden.
Namentlich wird die Kapelle als „Capellen sinte Jorien in Werle uptend hilwege“ 1506 erwähnt[12], hieraus lässt sich zudem eine Verortungsmöglichkeit konstatieren, sie hat wie die St. Antoniuskapelle und die Liebfrauenkapelle ebenfalls am alten Hellweg gelegen.
Eine weitere Eingrenzung der Lage der St. Georgskapelle ist aus dem Jahr 1542 überliefert, für einen Geldverleih wird 1 ½ Morgen Land versetzt, welches an der Brunswort gelegen ist und an einer Seite an den Basterweg, an anderer an die St. Georgskapelle grenzt („geleggen an der Brunswort, an eyner syden get de Basterwich her, an der anderen syden negst s. Jorgens capellen hebbe de Torcke lant“).[13] Hier findet sich eine weitere Bestätigung der Urkunde von 1438, in dieser hat ein Heiligenhaus in der Nähe des Brunswortsgraben gelegen, hier wird die St. Georgskapelle angrenzend an die Brunswort beschrieben. Es kann daher angenommen werden, dass es sich bei dem Heiligenhaus von 1438 um die St. Georgskapelle gehandelt hat. 1556 ist ein Urteil der Stadt Werl zwischen dem Vikar des Jürgens- und Agathenaltars, Fabian Hellinckhuisen, und dem Kämmerer Rotger Schulte bezüglich des St. Jürgens-Garten vor dem Büderichertor auszumachen („St.-Jurgens-Garten vor der Budekerporten“).[14] Da Jürgen und Georg similär zueinander stehen, handelt es sich hierbei um den Georgsaltar sowie um den Garten, welcher zum genannten Altar gehörig ist.
Eine weitere Erwähnung sowie eine Zugehörigkeit der St. Georgskapelle zum Siechenhaus ist 1592 zu konstatieren, Heinrich Nieschmidt wird bis 1592 als Pründeninhaber der St. Georgii Kapelle am Hospital vor Werl betitelt („Henricum Nieschmiedt (…) beneficia et seu offitia Capellae sine Altaris S. Georgii ante Werlas prope Hospitale Leprosorum“).[15] 1615 erfolgte in Werl eine Visitation der St. Walburgis Meschede, die der Stadt befohlen, die St. Georgskapelle am Siechenhaus zu erbauen und für die Erbauung, Reparaturen und Unkosten aus derselben Kapelle abfallende Renten und Gefälle zu benutzen („d[en] 7ten januarii ist im Nahmen der Hh[er]r[e]n visitatoren dem richter zu Werll befohlen die Capelle Sti Georgii am siechenhaus aus deroselben renthen und gefällen zu erbawen undt alle nothtürfftige reparation daran zu verschaffen undt alle angewendete unkosten folgende Zeitt zu berechnen“).[16] Es ist anzunehmen, dass es sich hierbei um einen Neubau der Kapelle handelt, da diese bereits seit einem Jahrhundert Erwähnung findet und genannte Renten und Gefälle zum Bau der Kapelle aus dieser vorhanden sind. Anno 1723 erfolgt ein Bericht der Stadt an den Landdrosten, in dem die einzelnen Gotteshäuser in und um Werl aufgelistet werden, in diesem Zuge wird auch die „Armenhospitalskapelle“ erwähnt.[17] Ob es sich hierbei um die Kirche des Hospitals innerhalb der Stadt oder um die St. Georgskapelle handelt, kann nicht ausgemacht werden.
Verortung der St. Georgskapelle
Eine Verortung der Kapelle St. Georg ist durch die Lokalisierung des Siechenhauses möglich. Das Siechenhaus war zum Schutz der innerstädtischen Bevölkerung außerhalb der Stadt angelegt, im direkten Umfeld wurde die St. Georgskapelle erbaut. Aus einem Protokoll zur Abänderung der Prozession der Pfarrkirche in Werl an Mariä Heimsuchung aus dem Jahr 1667 kann die Lage der St. Georgskapelle ermittelt werden, sie hat 700 Schritte von der St. Antoniuskapelle gestanden, welche 300 Schritte von der Liebfrauenkirche entfernt gestanden hat („nach der Mutter Gottes Capelle, welche von itzlicher Pfarrkirche 870 Schritte hat (…) Danach continuirt die procession durch den Hellweg nach Sti Antonii Capelle, 350 Schritt (..) Demnächst geht die Bettfahrt nach Sti Georgii Capelle, 700 Schritt weiter“)[18]; bei einer Schrittgröße von 76 cm ergibt die Distanz zwischen der St. Antoniuskapelle und der St. Georgskapelle 532 Meter. Die St. Antoniuskapelle hat sich etwa bei dem Haus „Hellweg 27“ befunden, berechnet man von dort eine Strecke von 532 Metern, so gelangt man zur Kreuzung der Sankt-Georg-Straße mit dem Westuffler Weg und der Lindenallee.
Auf der Uraufnahme von 1841 ist an dieser Stelle ein Kreuz eingezeichnet, welches als Symbol für die St. Georgskapelle gestanden haben könnte.
In der Nähe dieser Kapelle hat sich ebenfalls das Siechenhaus befunden, es wird am Hellweg gelegen beschrieben, welches mit dieser Verortung übereinstimmt. Bis 1968 stand an der Ecke Sankt-Georg-Straße und Kurfürstenring ein Heiligenhäuschen, welches als Station des Kreuzweges und der Prozessionen genutzt wurde. In dieser Nähe hat sich laut urkundlichen Notationen die Georgskapelle befunden, das Heiligenhaus könnte neben Stationshaltepunkt auch als Erinnerungsobjekt für das Siechenhaus und der Kapelle gedient haben.
Die St. Antoniuskapelle
Die St. Antoniuskapelle bildet ein weiteres Glied in der Kette der Kapellen am Hellweg. Sie wird der gleichnamigen Antoniusklause zugeordnet, diese soll zur Beherbergung, Versorgung und Unterstützung von Reisenden und Armen gedient haben. Sowohl der Heilige Antonius von Padua als auch Antonius der Große, auch als Antonius der Einsiedler bekannt, erfahren eine Verehrung. Antonius von Padua (um 1195 – 1231) ist neben dem Patron von Menden (Sauerland) auch der der Armen sowie der Reisenden.[19] Die Reliquien des Antonius dem Großen (um 250 – etwa 356 n. Chr.) wurden im 12. Jahrhundert gegen eine pestartige Krankheit eingesetzt, seitdem ist er unter anderem gegen Krankheiten wie die Pest oder Lepra und gegen Feuersnot zuständig.[20] Welcher Heilige in dieser Kapelle verehrt wurde, kann nicht konstatiert werden, da die Antoniusklause allerdings zur Unterstützung von Reisenden und Armen diente, lässt sich eine Verehrung des Heiligen Antonius von Padua annehmen.
Eine bisher in der Literatur angenommene Ersterwähnung der Kapelle bzw. der Klause wird in das Jahr 1311 gesetzt, diese soll zunächst untersucht werden sowie im Anschluss eine Verortung der Kapelle stattfinden.
Mehler[21], Preising[22], Halekotte[23], Bockhorst[24] und Dethlefs[25] setzen eine Ersterwähnung der Antoniusklause mit angrenzender Kapelle in das Jahr 1311, laut der genannten Autoren soll in diesem Jahr ein Anton von Blumenthal und Hunold Berdink Schenkungen verschiedener Ländereien an diese Kapelle/Klause getätigt haben. Bei Betrachtung der Urkunde des Klosters Marienfeld aus dem Jahr 1311 findet allerdings weder ein St. Antonius noch eine Klause bzw. Kapelle Erwähnung, es werden ausschließlich einem erbauten Haus, nahe der Linden gelegen bei Werl („domum constructam iuxta tiliam sitam apud Werle“) Äcker für durchziehende Fremde[26] verkauft („in usus peregrinorum transeuntium“).[27] Bei dem genannten Haus kann es sich zwar um eine Klause[28] oder eine Herberge gehandelt haben, da die Antoniusklause bzw. St. Antoniuskapelle allerdings nicht explizit Erwähnung findet, kann diese urkundliche Notation nicht für eine Ersterwähnung der Kapelle oder Klause in Betracht gezogen werden! Die von Mehler, Preising, Halekotte, Bockhorst und Dethlefs angesprochene Ersterwähnung der Antoniusklause bzw. –kapelle ist somit nicht haltbar, eine Ersterwähnung der Kapelle ist in das Jahr 1466[29], eine Ersterwähnung der Klause in das Jahr 1477 zu setzen.[30] Nach Preising wird die Antoniusklause später auch als „das hilligenhus“ bezeichnet[31], urkundliche Nachrichten über ein Heiligenhaus finden sich allerdings auch erst ungefähr 120 Jahre später als die bisher angenommene Ersterwähnung der Klause bzw. Kapelle, 1433 und 1439. Anno 1433 findet ein Weg zu einem Heiligenhaus Erwähnung („Bieten der Steynenporten tegen dem Lugenbrinke an dem wege tom hiligen huse“)[32], 1439 wird Land hinter dem Heiligenhaus zwischen beiden Wegen in Werl zur Labung armer Pilger mit Bier verschenkt („eynen halven morgen landes legen achter dem hilgenhuse tuschen bey den weggen und schut ostert und westert. To vulleste tom schenkebeyr in dem hilgen huse vor Werl umme lavinge armer pelgeryme“).[33] Die Urkunde aus dem Jahr 1439 wird von ebenfalls von Mehler der Antoniusklause zugeordnet.[34] Aus den genannten urkundlichen Überlieferungen ist keine Verortung des Heiligenhäuschens und somit keine Zuordnung zur Antoniusklause/-kapelle möglich, da ausschließlich ein Weg zu einem Häuschen bzw. das Häuschen vor Werl beschrieben wird.
1466 ist nun eine Ersterwähnung der St. Antoniuskapelle gegeben, Heinrich Vorstender gnt. Melere verkauft den Bürgermeistern der Stadt Werl seinen Garten beim Steinertor, welcher zum Behuf des Altaristen – einem katholischen Priester, welcher ausschließlich die Messe feiert – in der Kapelle St. Antonii vor der Stadt dienen soll („to behoyff dys altaristen dey dat altar In der capellen buten Werle heyte sant anthonyus capelle“).[35] Der Kanoniker soll ab spätestens 1471 durch das Kloster Wedinghausen investiert werden, in diesem Jahr ersucht Hunold Greve in seiner Funktion als Bürgermeister der Stadt den Propst von Wedinghausen, einen Kanoniker für die Kapelle St. Antonii vorzuschlagen („voluntate bene(…)bilis d[omi]ne ad capellam sancti anthonii ex et p[ro]pe muros opidi Werlense“).[36] Bereits im Jahr darauf wurde eine Übereinkommung geschlossen, dass das Kloster dem Rat einen Bruder vorstellt und der jüngste Bürgermeister daraufhin dem Propst Wedinghausens diesen zur Einführung präsentieren solle („In der Capellen legen buten unser Stat geheiten dat hilligen huess to stheyne“ [37] und „Findacio et presentacio capelle Sti Anthonii (…) In der capelen legen buter unser stat geheyten dat hylgen huss“).[38] Wenige Jahre später, 1477, ist die erste Erwähnung einer Antoniusklause in Werl überliefert, es erfolgt eine Schenkung von Land bei der Klause an die südlich von Werl gelegene St. Antoniusklause („Landes g[e]legen by sunte Anthonies cluse by de suestzyden var werle“), aus einer jährlichen Rente von drei Scheffel Malz solle der in der Klause wohnende Klausner jährlich zu Ostern Bier für Rompilger brauen.[39] Aus dieser Urkunde ist neben einer Ersterwähnung der Antoniusklause auch eine grobe Verortung, südlich von Werl gelegen, sowie ein Bewohner der Klause, der Klausner, gegeben.
Fortan finden sich weitere Erwähnungen einer St. Antoniuskapelle und einer Antoniusklause, wie auch 1491, wo der St. Antonii vor Werl erneut Land, gelegen auf dem Herberholwege, für eine wöchentliche Messe geschenkt wird.[40] Schenkungen von Land oder einer jährlichen Rente sind unter anderem als Memorienschenkungen zu verstehen, für die Schenker erfolgt im Anschluss der Schenkung eine regelmäßige Danksagung in Form einer Messe oder einer anderen Form der Memoria. Anno 1505 wird das Antoniushaus, es ist nicht klar ersichtlich, ob die Klause oder Kapelle gemeint ist, in der Honniger und ober der Steinkuhlen beschrieben.[41] Der Honniger ist eine Flurbezeichnung, die sich heute noch in dem Straßennamen „Auf dem Hönningen“ widerspiegelt, in Verlängerung der Straße existierten in früherer Zeit noch mehrere Steingruben, die auch als Steinkuhlen angesprochen wurden. In dem Hospitalrentenbuch, datiert auf den 26. Januar 1515, findet ein Weg, welcher zur St. Antoniuskapelle führt, Erwähnung, eine präzisere Verortung diesem Eintrag nicht zu entnehmen („Des Steffen Pelser an dem pait, dey na sunte Anthonius geit“).[42]
Um 1530 hat die Antoniusklause ein Güterverzeichnis aufgestellt, in welcher verschiedene Ländereien und Einkünfte aufgelistet sind, wie beispielsweise ein Scheffel Lecht hinter der Klusen („Item eyn schepel lecht achter der klusen“) oder einen halben Morgen Land unter der Losesche („Item den ander halven Werl morgen hefft under dey Losesche unde schuyt aen den Basterwech“).[43] Auch Tiere zählen zum Inventar der Klause, sie besitzt eine Kuh sowie zwei Westönner und zwei Waltringer Schafe („Item ene koe ist sont Anthoniis und hefft Thonyes Flottermann. Item Westonnen twe schape (…) Item to Walterinchusen twe schape“).[44] In dieser Zeit ist auch eine neue Präsentation eines Kanonikers für die St. Antoniuskapelle zu verzeichnen, mit einem terminus ante quem 1531 erfolgt die Präsentation des Hermann Lilien für die Kapelle[45], im Stadtbuch fand Stadtarchivar Dipl. Ing. Michael Jolk für 1524 ein Eintrag über die Präsentation Hermann Liliens („Anno domini millesimo quingentesimo vicesimo quarto donnerstage nha Sunte Margarethenn heyfft pro[co]nsull, dyderich lylie, als eyne eldeste burgermeister, synen broder, her herman lylien, bekendt, und begyfftygeth, myt Sunte Anthoniis Capellen vor Werlle“)[46]; wenige Jahre darauf, im Jahr 1531, wird diese Stelle erneut neu besetzt. Zunächst findet sich ein Schriftverkehr zwischen Bürgermeister Gottfried Brandis und Detlev Bochum, Kanoniker zu Wedinghausen, welcher die Stelle in der St. Antoniuskapelle antreten solle, im Anschluss wird dieser bei der Kluse für die Priesterstelle präsentiert („altare S[anc]ti Anthonii abbate et confessoris in Capella“).[47] 1553 wird erstmals ein Rektor der St. Antoniuskapelle, welche hier auch als Kluse bezeichnet wird, erwähnt, Jürgen Larman ist mit diesem Amt besetzt („Herrn Jurgen Larman als rechtoren der Capellen Sancti Anthonii tho Werll dar buten anders die Cluse gnandt“).[48] Zehn Jahre später, 1563, ist nochmals Erwähnung von Land der Klusen gegeben, Clara Witwe Johann Bendit leiht den „verordneten und deputiertten provisoren und curatoren“ des Heiligen Kreuzes Geld, hierfür verschreibt sie ihnen Korn als Rente aus 1 ½ Morgen Land, welches genauer beschrieben ist. Es liegt bei der Liebfrauenkirche an der Steinkuhle[49] und schießt im Osten auf den Hellweg und den Ruhrbach, im Westen auf das Land der Antoniusklusen, welches sich ebenfalls neben dem Hellweg befindet („by unser leven frouwen kerck an der stenkulen, schut oistert und westert, oisten up den helwech und rhuirbicke die nach der Haar geht, westen up s. Thonnis Klusen landt, negst der nardt seidt beneffen den helwegh, die na der klusen umbgehet“).[50] Wenige Jahre darauf, respektive 1568, werden auf Ersuchen der Familie von Fürstenberg zu Stirpe Pächter zum Gastgericht auf dem Weinhaus am Marktplatz geladen, um über ihre Ländereien auszusagen. Geladen ist auch Heinrich Probstinck, Bürgermeister, er hat neben anderen Ländereien auch einen Soestmorgen hinter dem Antoniushaus und am Weg zu einer Kluse („1 Soist-Morgen achter S. Toniss Haus; der Weg nach der Cluse“).[51]
1568 ist zugleich eine letzte Erwähnung der Kapelle auszumachen, vor 1723 ist diese bereits abgerissen worden. In einem Bericht der Stadt an den Landdrosten werden die Gotteshäuser von Werl ausgeführt, die St. Antoniuskapelle wird in diesem nicht mehr erwähnt.[52]
Verortung der St. Antoniuskapelle
Bislang wurde von Halekotte und Dethlefs eine Verortung der Antoniusklause und somit der St. Antoniuskapelle vorgenommen, Halekotte verortet diese in den Bereich der Straßen „Am Kreuzkamp/Gartenstraße“.[53] Dethlefs hingegen nahm eine Verortung der Klause in den Westen, außerhalb der Stadt, vor, er bezieht sich hierbei auf eine Urkunde aus dem Jahr 1526.[54]
In der genannten urkundlichen Nachricht, die mir freundlicherweise Herr Jolk zur Verfügung stellte, aus dem Jahr 1526 werden dem Heiligen Kreuz in der Pfarrkirche und dem Hospital in Werl neben anderen Ländereien und Einkünften auch dem Hospital zwei Gärten vor dem Büderichertor, rückwärts Richtung Hellweg hinter dem St. Anthoniushäuschen geschenkt („twe gardenn buytem der Budeker portenn liggend, upter vygge nha dem helwege, achter Sunt Anthoniys huyskenn“).[55]
In einem Gutachten bezüglich der Prozession der St. Walburga Pfarrkirche 1667 wird der Prozessionsweg näher beschrieben, von der Pfarrkirche aus werden 870 Schritte zur Liebfrauenkirche gelaufen, von ihr aus im Anschluss weitere 350 über den Liebfrauenweg zur St. Antoniuskapelle („hiesige Pfarrkirche anfang gemacht und aus der Pfarrkirche weiter durch die Stadt auß der Steinpforte nach der Mutter Gottes Capelle, welche von itzlicher Pfarrkirche 870 Schritt (…) Danach continuirt die procession durch den Hellweg nach Sti Antonii, 350 Schritt“).[56] Die Liebfrauenkapelle befand sich an der heutigen Wegekreuzung Waltringer Weg und Neheimer Straße, unter Berücksichtigung der Schrittgröße von 76 cm und somit einer Distanz zwischen Liebfrauenkirche und St. Antoniuskapelle von 266 Metern, lag die Kapelle auf der heutigen Hellweg-Straße zwischen der Straßen „Am Vogelsang“ und „Auf dem Hönningen“ etwa bei dem Haus „Hellweg 27“.
In der Nähe der genannten Stelle findet sich im 20. Jahrhundert noch ein Heiligenhaus, welches ebenfalls als Haltepunkt des Kreuzweges und der Prozession genutzt wurde. Ähnlich wie bei der St. Georgskapelle und der Liebfrauenkapelle könnte dieses Haus als Erinnerungsobjekt für die abgerissene St. Antoniuskapelle aufgestellt worden sein.
Die Liebfrauenkapelle
Die Liebfrauenkapelle stellt eine immer wieder thematisierte, noch nicht präzise verortete und eine der wichtigsten Kapellen um Werl dar. Bei der angesprochenen lieben Frau handelt es sich um die heilige Jungfrau Maria, welche in Werl unter anderem durch das Gnadenbild oder die Marienwallfahrt bis heute vertreten ist, Maria spielt somit für Werl eine wichtige Rolle innerhalb des religiösen Lebens. Zunächst soll sich mit den vorhandenen Erwähnungen auseinandergesetzt werden, aus denen sich weiterhin eine Verortung der Kapelle ableiten lässt. Diese Verortung wird mit bereits getätigten Verortungen verglichen werden, um eine abschließende Lokalisierung vornehmen zu können.
Urkundliche Überlieferungen der Kapelle
Eine Ersterwähnung der Liebfrauenkapelle, auch Liebfrauenkirche genannt, ist in das Jahr 1530 zu setzen, Dietrich Wrede und seine Frau Margarethe veräußern an Dietrich und Ursula Lilien eine jährliche Rente über vier Schillinge aus ihrem Garten, gelegen „vur der stenen parten, dar unser leven frauwen Hussken vur steyt“[57]; die Liebfrauenkapelle kann somit zunächst vor das Steinertor vor die Stadt Werl verortet werden. Eine nächste Erwähnung findet sich 1542, Margaretha Witwe Schmitz verkauft an Dietrich Pape drei Morgen in der Werler Feldmark, welche „auf der Steinkaule hinter der Liebfrauenkirche“ beschrieben sind.[58] Nur wenige Monate später veräußert Dietrich Pape diese drei Morgen an Bernard van dem Hagen, Kanonikus des Domstiftes Köln sowie kölnischer Kanzler, auch hier wird das Land wieder „hinter der Liebfrauenkirche an der Steinkaule“ gesetzt.[59] Die Steinkuhle befindet sich südlich des alten Hellwegs im Süden Werls, die Liebfrauenkapelle hat somit südlich Werls auch in der Nähe der Steinkuhle gestanden. Im Jahr 1563 wird die Liebfrauenkirche ein weiteres Mal erwähnt, Clara Witwe Bendit verschreibt als Pfand eine Rente aus 1 ½ Morgen Land „by unser leven frouwen kerck an der stenkulen“, auch hier wird die Liebfrauenkirche an die Steinkuhle und somit in den Süden Werls verortet.[60] Halekotte sah diese Urkunde als Ersterwähnung der Liebfrauenkapelle an, diese ist aufgrund der zwei früheren Nennungen zu korrigieren.[61] Für das 17. Jahrhundert, respektive zwischen 1626 und 1662, existiert ein Memorienbuch für die Familie Schöler, Erbsälzerfamilie in Werl, der Liebfrauenkapelle, welche sich vor der Steinerpforte zu Werl befunden haben soll („Das buch ist ein Mem[orien] buch gehörigh zu der Capellen unser liebe fraue zu Werl fur der Sthenen pforten (…) und der heiligsten (…) frauwen Mariae Mutter jesu“)[62], die Patronin soll neben Maria die heilige Ursula gewesen sein.[63] Für 1627 findet sich in diesem Memorienbuch die Errichtung eines Altars durch Michael Schöler und seiner Ehefrau Elisabeth Brandis („In anno 1627 haben Michael Scholer und sein frawe Elisabetha brandis ein altar dha laßen … von unser Liebe frawen Mutter der alleheiligsten unsers herr Jhesu“)[64], zwei Jahre später wurde durch Gottfried Reichmann aus Wedinghausen die Glocke eingeweiht.
Für die Kapelle wurde im Jahr 1630 von Conrad Valentin ein Liebfrauenbild gestiftet, welches als kleines und mit fünf Steinen versehen beschrieben wird („Conradis Valentin (…) ein lieben Frawen bildeken mitt den kindelin jesu in klein Format, mitt funff steinen“).[65] Im gleichen Jahr erfolgt eine Geldleihe des Johan Brauns mit seiner Frau von Degenhard Schöler und seiner Frau, die zu zahlenden Zinsen sollen für die Restauration der Liebfrauenkapelle genutzt werden („Capellen Beata Maria Virginis baussen dero Stadt werll vor dero stheinen pforten gelegen“).[66] Eine weitere Überlieferung der Kapelle ist anno 1631 zu verzeichnen, sie lag, wie bereits 1626 konstatiert, vor dem Steinertor („unser L. frawen vor der Stadt Werl und Steinen Pforten gelegen“), Tutoren der Kapelle stellten Degenhard und Michael Schöler dar.[67] Neben der 1627 getätigten Stiftung eines Altars in der Liebfrauenkapelle durch Schöler und seiner Frau Brandis schenken sie 1629 als Memorienstiftung in der Liebfrauenkapelle („Kapelle Beatae Mariae virginis vor Werll“) eine jährliche Rente in Höhe von sechs Reichstalern aus einem Haus in Werl.[68] Neben der Rentenstiftung schenken sie der Liebfrauenkapelle 122 ½ Reichtaler für die Haltung von 12 Messen in der Kapelle („Memori in der Capellen Beatae Mariae Virginis, baussen dero Stadtt Werll vor der Steinen Pfortten gelegen“).[69] Gleichermaßen erscheint diese Summe Geld als Leihgabe an Johann Hülsberg und seine Frau gegen eine jährliche Pension von sechs Reichstalern, diese soll an den Pastor der Liebfrauenkapelle ausgezahlt werden („Capellen Beata Mariae Virginis baussen dero Statt Werll vor dero Steinen Pfortten gelegen“).[70] Eine Bestätigung dieser Memorienstiftung sowie einer Stiftung an die Kirche innerhalb Werls, der St. Walburga, ist 1646 zu verzeichnen, auch hier wird die Liebfrauenkapelle („Kapelle beatae Mariae virginis ausserhalb der Stadt Werll vor der Steinen-Pforte“) vor Werl und auch vor die Steinerpforte verortet.[71] Ohne eine weitere Eingrenzung des Landes findet sich einige Jahre zuvor, respektive 1641, ein Verkauf des Christian Armdes an Theodor Kelner, Pastor zu Werl, von Land hinter der dortigen Liebfrauenkapelle („halben morgen landts schießent (…) osten auff den wegh hinter Unserer lieben frauwen kirchen“).[72] Michael Schöler, in den Jahren 1627 – 1646 noch mit Elisabeth Brandis verheiratet, ist 1659 mit seiner neuen Ehefrau Susanna Pape auszumachen, beide verkaufen in diesem Jahr einen Erbgarten an der Ruhrbecke, dem Ruhrbach bzw. dem heutigen Ruhrgraben, an die Liebfrauenkapelle („Kapelle Unser lieben Frauen“), welcher vor der „Steinen-Pforte“ gelegen ist.[73]
Im 18. Jahrhundert hat die Liebfrauenkapelle noch gestanden, in einem Bericht an den Landdrosten wird die Zahl der Gotteshäuser in und um Werl aufgeführt, hierbei wird auch die „Liebe Frauenkapelle vor der Steinerpforte“ genannt.[74] Weiterhin findet sich für den Zeitraum zwischen 1780 und 1788 eine Aufnahme des Werler Pfarrers, Friedrich Saalmann oder Paul Krüper, von den Erben Schölers über 100 Reichstaler für die Reparatur der Liebfrauenkirche vor dem Steinertor gelegen.[75] Auch im 19. Jahrhundert ist die Existenz der Kapelle belegt, es wird ein Morgen Land an der „Liebfrauen-Kirche“ verkauft.[76] Um 1805 wird die Kapelle als bereits stark baufällig und einsturzgefährdet beschrieben, Messen wurden bereits Jahre zuvor in die Pfarrkirche verlegt, aus diesem Grund wird vom Vikariat die Erlaubnis eingeholt, diese abzubrechen („Es befindet sich inmittelst vor hiesiger Stadt eine ganz verfallene Kapelle wozu nach ein beyn Erbsälzer von Papen zu Westrich haftendes Kapital von 100 Rt gehöret, wovon beynate 50 Rt Zinsen rückständig sind. (…)da aber diese Kapelle gerade an der Landstraße gelegen, dermahlen so baufällig ist, daß sie, indehm die jeden Augenblick einstürzen kann, jeden worüber nicht gehenden in Schutt begraben kann, so zweifle ich icht, daß die Erlaubnis vom Vikariat zur Destruierung derselben ohne Anstand wird ertheilt werden, besonders da die darin fundierte Messen schon seit langen Jahren her wegen ihrer Baufälligkeit in hiesiger Pfarrkirchen sind geben worden“).[77] Als Ersatz sollte an dieser Stelle ein heiliges Bild, somit ein Heiligenhäuschen aufgestellt werden, um weiterhin bei Prozessionen an diesem Standort halten zu können („Sodann erwartet das Vikariat, daß ein heiliges Bild auf die Stelle der Kapelle aufgerichtet werde, vor welchem als dann die Station gehalten werden kann“).[78] Im Jahr darauf erfolgte zunächst eine Versteigerung der Bausteine der Kapelle („Es soll am Sontag von der Kantzel publ[iziert] werden, daß Montag morgens um 10 Uhr das Mauer Werk an der Liebfrauen Capelle dem Meistgeboth zugesetzt werden solle“)[79], die Steine konnten allerdings nur schlecht veräußert werden, da für diese kein Geld gezahlt werden wollte („Betreff der Steine von der abgebrochenen Liebfr[auen] Capelle referirte H[err] ass[essor] Koch, daß gestern der auf früh vorzunehmende Verkauf von der Kantzel publizirt seye, und er heut morgen deßen Verkauf vorgenommen habe. Es seyen zwar mehrere Citanten gewesen, ex officir seye auch auff Rtl bestanden, und dieses seye von dem Ass[essor] Mensing nahmens der Stadt geschehen. De schon letzthin der Verkauf öffentlich aufgerufen aber vergeblich verkauffet worden, so glaubte er nicht, daß ein mehreres zu erzwingen seye“).[80] 1807 erfolgte schließlich ein Verkauf der Bausteine, die Stadt Werl hat diese für zehn Reichstaler selbst gekauft („Daß mich heute in unten geschte dato der – Stadt Rentemeister Frigge die für die Stadt Werl angekauffte Steine von der Lieben frauen Kappele abschläglich bezahlt zehn Rtlr. ein solches bescheinige hiermit Werl d. 7ten Juni 1807“).[81] Die Kapelle wurde von der Erbsälzerfamilie Schöler erbaut und war nach Aussterben der Familie in die Hände der Familie von Papen-Westrich gefallen („Die Kapelle ist von einer Familie von Schüler dahier, welche nunmehr ausgestorben ist, erbauet worden. Was nun die Baupflicht angeht, so ist dazu ein Kapital von 100 Rt. zu 5 procent beim Herrn von Papen zu Westrich bestimmt angelegt“)[82], die Stadt Werl hatte die Kapelle bzw. ihre Steine erst ab 1807 in Besitz.
Im Jahr 1813 ist noch ein Kauf des Freiherrn zu Fürstenberg und Theodor Wilhelm Brune auszumachen, bei diesem werden 21 Gewinngärten, gelegen zwischen der Liebfrauenkapelle und der Windmühle, veräußert.[83] Hiermit ist eine weitere Verortungsmöglichkeit gegeben, die Windmühle befindet sich südöstlich der Stadt, in ihrer Nähe muss sich die Kapelle befunden haben. Ob die Kapelle zu diesem Zeitpunkt schon abgerissen war, ist nicht zu konstatieren, da markante Bezugspunkte auch nach Abriss von Gebäuden oder Stätten für einige Zeit diesen Namen getragen haben. Zu welcher Zeit die Kapelle abgerissen wurde, ist nicht feststellbar, 1906 bis 1908 findet sich jedoch noch ein Bauvorhaben einer Kanalisierung eines Grabens an der Liebfrauenkirche („Canalisierung des Grabens an der Liebenfrauenkirche vom Bremer-Weg bis zum Einlauf am städtischen Garten“), ob diese bereits abgerissen war oder noch stand, ist nicht auszumachen.[84] Mit einem terminus ante quem 1969 wurde die Liebfrauenkapelle abgerissen und an ihrer Stelle ein Heiligenhaus errichtet und anno 1969 wurde dieses Heiligenhaus abgerissen.[85]
Anhand der genannten Erwähnungen der Liebfrauenkapelle/-kirche in den Quellen kann eine vage Verortung erfolgen, sie stand vor Werl sowie vor dem Steinertor und somit im Süden Werls.
Bisherige Verortung
Bislang wurde die Liebfrauenkapelle außerhalb der Stadt auf das Gebiet des heutigen Friedhofes lokalisiert, sie soll zudem laut Halekotte am alten Hellweg im östlichen Bereich des heutigen Hellweges zu finden sein.[86] Weiterhin wird diese geistliche Einrichtung, ebenfalls durch Halekotte, südlich des Steinertors verortet.[87] Schoppmann verortet die Kapelle an die heutige Liebfrauenstraße, diese wurde früher als Liebfrauenweg bezeichnet („Liebe Frauen-Weg (…) hier lag früher die Liebfrauenkirche (…) Jetzige Bezeichnung ist „Liebfrauenstraße““).[88]
Bis dato wird die Ansicht vertreten, dass die Liebfrauenkapelle sowohl in der Nähe des neuen Hellweges als auch in der Nähe des Steinertors gelegen hat, wodurch eine Eingrenzung auf das Gebiet des heutigen Friedhofes, respektive an den westlichen Friedhofseingang erfolgt („Bei der Vorstands- und Beiratsversammlung des Neuen Heimat- und Geschichtsvereins stand ein Projekt im Mittelpunkt: Die Suche nach einer Kirche (…) In der Nähe des Haupteingangs des Parkfriedhofs stand früher die Liebfrauenkirche“).[89]
Neue Verortung
Der bisherigen Verortung ist anhand urkundlicher Überlieferungen zu widersprechen, die Liebfrauenkapelle hat sowohl am Steinertor als auch an der Steinkuhle gelegen[90], welche sich nicht in Nähe des heutigen Friedhofes befunden hat. In Werl finden sich drei Steinbrüche nahe der ehemaligen Stadtmauern, der Hammerstein, der Sanders Steinbruch und die Steiner Steingrube. Der Hammerstein befindet sich südöstlich der Stadt, noch heute existiert die Flurbezeichnung „Hammerstein“ auf dem Areal des einstigen Steinbruches, auch hier hat sich eine geistliche Einrichtung, das St. Gertruds Heiligenhäuschen, befunden.[91] Südlich dieses Steinbruchs hat der Sanders Steinbruch gelegen, auch er kann mithilfe der heutigen Straßenbezeichnung „An Sanders Steinbruch“ südöstlich der Stadt lokalisiert werden. Die Steiner Steingrube lässt sich weiter westlich parallel zur heutigen Flur „Hammerstein“ verzeichnen, in diesem Bereich hat sich die Liebfrauenkapelle befunden. Bei einer Begutachtung der Prozession der St. Walburgis Pfarrkirche wird die Lage der Liebfrauenkapelle beschrieben, sie befand sich 870 Schritte von der Pfarrkirche entfernt („hiesige Pfarrkirche anfang gemacht und aus der Pfarrkirche weiter durch die Stadt auß der Steinpforte nach der Mutter Gottes Capelle, welche von itzlicher Pfarrkirche 870 Schritt“).[92] Bei einer Schrittgröße von 76 cm beträgt die Entfernung zwischen Liebfrauenkapelle und Pfarrkirche 661,2 Meter, da die Kapelle am Steinertor gelegen hat, kann eine Prozession aus der Pfarrkirche heraus auf die heutige Steinerstraße zum Steinertor angenommen werden. Unter Berücksichtigung der angegebenen Schritte hat sich die Liebfrauenkapelle auf der Waltringer Straße auf Höhe der heutigen Häuser Neheimer Straße 2 und Waltringer Weg 1 befunden.
Auf einer Urkatasterkarte aus dem Jahr 1829 ist ein Flurstück namens „An der Liebfrauenkirche“ südlich des Steinertors eingetragen, in unmittelbarer Nähe findet sich zudem ein Gebäude.
Auf der Uraufnahme, 1841 erstellt, ist dieses Gebäude inklusive des Flurstücks ebenfalls vorzufinden, anhand dieser kann eine Projektierung auf eine heutige topographische Karte bzw. auf ein Luftbild erfolgen.
Noch in den 1960er Jahren befand sich an der Straßenkreuzung Hellweg/Waltringer Wegein kleines Heiligenhäuschen, welches als Erinnerung an die bereits abgerissene Liebfrauenkapelle dienen sollte und an welchem bei der Prozession Halt gemacht werden konnte.
Das Heiligenhaus wurde 1969 aufgrund des Verkehrs, dessen Sicht durch den Baum und das Haus beeinträchtigt wurde, abgerissen, an dieser Stelle wurde die bis heute existente Raphaels-Statue erbaut.
Resümee
Abschließend kann eine neue Verortung der Liebfrauenkapelle südlich von Werl und der Steinerpforte an den Waltringer Weg und die Neheimer Straße konstatiert werden. Die bislang übliche Lokalisierung der Kapelle an die Westseite des Werler Friedhofes ist aufgrund urkundlicher sowie kartographischer Überlieferungen nicht haltbar, die Kapelle wird im 18. Jahrhundert auf Karten in den Bereich der Kreuzung Neheimer Straße/Waltringer Weg verortet, Urkunden belegen diese Lage.
St. Gertruds Heiligenhäuschen
Die Heilige Gertrud von Nivelles, welche in diesem Heiligenhäuschen verehrt wurde, ist unter anderem Patronin der Krankenhäuser, der Pilger, der Herbergen und Reisenden. Weiterhin wird sie mit ihren Attributen Mäusen und Katzen dargestellt, als Schutzpatronin vor Mäuseplagen und der Katzen, welche die Mäuse vertreiben sollen. Da sich die Kirche an einem Pilgerweg befand, kann hiermit nicht die Heilige Gertrud von Helfta (1256 – 1301/2) gemeint sein – sie ist unter anderem die Schutzpatronin Lateinamerikas und mit dem Herz als Attribut versehen – sondern die Heilige Gertrud von Nivelles (626 – 657). Gertrud von Nivelles wurde bereits bei den Karolingern und nochmals im 11. und 12. Jahrhundert als Ahnfrau des karolingischen Hauses in den Kult und in die Volksfrömmigkeit aufgenommen.[93]
Eine erste Erwähnung des Heiligenhäuschens in Werl ist 1469 gegeben, ein Garten am „Hemensteyne“, am Hammerstein, hinter dem Heiligenhaus der Heiligen Gertrud befindlich wird verkauft („gelegen an dem hemensteyne achter Sunte gerdrudis hilligen huse“).[94] Neben einer Ersterwähnung ist hiermit auch eine Verortungsmöglichkeit gegeben, der Hammerstein bezeichnet heute noch eine Straße im Südosten der Stadt, unterhalb des alten Hellweges nach Soest.
Dieser Hellweg wird 1539 mit dem Heiligenhäuschen in Verbindung gebracht, in diesem Jahr wird eine Jahresrente von drei Goldgulden des Wilhelm Bendit (Wilhelm Benedicte) unter anderem aus einer Scheffelsaat Land, welches „gelegen vor Sanct Gertrud am Hilwege“, an die Erbsälzer verkauft.[95] Im Jahr 1433 wurde der Hellweg durch die Stadt gelegt, der ältere Hellweg unterhalb der Stadt am Hammerstein verlaufend war allerdings weiter in Benutzung. In einer weiteren Verkaufsurkunde von 1609 wird ebenfalls Land am Heiligenhäuschen beschrieben, Goddert Tork zu Horne verkauft dem spanischen Hauptmann Hans Koppern mehrere Morgen im Süden und Südosten Werls, darunter auch zwei Werler Morgen Land „an Gertruds Häuschen gelegen“[96]. Eine letztmalige Erwähnung ist in das Jahr 1690 zu setzen, Heinrich Hülsberg (Heinrich Hülßberg) tauschen mit der Witwe des Christian Papen unter anderem einen Morgen Erbland an „S. Gertrudis-Häuschen“ im Wert von 100 Reichtstalern, eine weitere Eingrenzung des Landes ist nicht zu entnehmen.[97]
Anhand der vorliegenden urkundlichen Überlieferungen ist eine Verortung des Heiligenhäuschens möglich, es befand sich im Bereich des Hammersteins sowie am Hellweg. Mithilfe dieser beiden Lokalisierungen kann das Heiligenhaus der St. Gertrud südöstlich der Stadt an den Hellweg, an welchen der Hammerstein stößt, verortet werden.
Als Patronin der Pilger und Reisenden ist es naheliegend, dieses Heiligenhäuschen am Hellweg erbauen zu lassen, den Pilgern und Reisenden wurde somit die Möglichkeit geboten, auf ihrem Weg zu ihrer Patronin beten zu können. Der Hellweg diente unter anderem als Zubringer zum Jakobsweg, entlang des Hellweges im Raum Werl finden sich mehrere Stationen, wie die Liebfrauenkapelle oder das Heiligenhäuschen des St. Antonius, dieses Heiligenhäuschen steht in Verbindung zu diesen Stationen und kann als eine weitere Station auf dem Hellweg angesehen werden.
Die Verortung in den Bereich des Hammersteins steht entgegen der Mawicks, welcher das Heiligenhäuschen an die Steiner Steingrube sowie an den Freigerichtsweg lokalisiert[98], anhand der urkundlichen Erwähnungen – Mawick benutzte ebenfalls die Verkaufsurkunde von 1469 (Hemensteyne)– muss das Heiligenhäuschen allerdings als weiter östlich liegend angesehen werden.
Insgesamt lässt sich konstatieren, dass das Heiligenhäuschen der St. Gertrud mindestens ab dem 15. Jahrhundert bis in das 17. Jahrhundert existierte, es befand sich südöstlich der Stadt am Hellweg auf Höhe des Hammersteins. Durch dieses Heiligenhäuschen wurde es ermöglicht, dass die Besucher des Hellweges zu der Patronin der Reisenden und Pilger beten konnten.
Das Heiligenhaus an der Windmühle
Das Heiligenhaus an der Windmühle beschreibt ein weiteres sakrales Gebäude, welches allerdings nicht mit der St. Antoniuskapelle, welche ebenfalls als Heiligenhäuschen bezeichnet wurde, zu verwechseln ist. Die Lage des Häuschens kann anhand von urkundlichen Notationen eingegrenzt werden, es befand sich südöstlich der Stadt Werl im Bereich des Steinbruches an der Windmühle.
Eine erste urkundliche Erwähnung ist in das Jahr 1325 zu setzen, Ackerland zwischen dem Heiligenhaus und dem Bach Ruhrbecke wird veräußert („quorum unum situm est inter domum peregrinorum, que vulgi dictur Helgenhus, et torrentem, que vulgariter Rurbeke appellatur“).[99] Der Bach Ruhrbecke ist mit dem heutigen Verlauf des Ruhrgrabens bis an die Stadtgrenze im Süden gleichzusetzen, von der Haar kommend verlief er früher am östlichen Gebiet der Stadt in der Nähe der Windmühle entlang in die Stadt hinein.
Eine weitere Erwähnung und eine damit verbundene Verortungsmöglichkeit ist aus dem Jahr 1477 gegeben, bei einem Tausch wird ein halber Morgen Land hinter dem Heiligenhaus am Slepwege zum Tausch eingelöst („hilligen huse an dem Slepwege“).[100] Der kleine Slepwege (lüttgen Slepweg) hat sich laut Schoppmann[101] und Mawick[102] südlich der Stadt als Verbindungsweg zwischen dem Steiner Steinweg und dem beginnenden Melkweg befunden. Dieser Slepweg ist jedoch nicht similär mit dem in der Urkunde erwähnten Slepweg, der Steiner Steinweg ebenfalls nicht mit dem Steinweg, auf den später noch zurückgegriffen wird.
Der Slepweg kann anhand von verschiedenen urkundlichen Notationen verortet werden, 1562 findet sich eine Nachricht über einen Bierbaum/Birkenbaum, welcher sich am Slepweg befunden hat und an den Hellweg grenzt („an dem Berboemeken, und dadurch gehet die Schlepwegh, auch schut uff den helwegh,“).[103] Ein Bierbaum/Birkenbaum existierte als Stätte sowohl westlich von Büderich als auch südlich der Stadt Werl, östlich von Blumental in Höhe der Kreuzeichen. Der Slepweg findet in anderen Urkunden unabhängig von Nennungen des Heiligenhäuschens Erwähnung, in welchen er unter anderem an den Steinweg verortet wird (1420: „eynen sostmorgen landes (…) belegen is an dem stenwegge tegen demme slepwegge“[104] oder 1448: „halben Morgen Landes, gelegen zwischen dem Steynwege und dem Slepwege“)[105]; Der Steinweg ist nicht similär mit dem Steiner Steinweg, der sich, ähnlich wie der Lütgen Slepweg im Süden der Stadt befand. In einer Urkunde anno 1403 wird der Steinweg zwischen dem Blumenthaler Weg und dem Papenrod beschrieben („Tussschen dem Blomendaler wege und dem stenwege beneven deme papenrode“)[106]. Der Blumentaler Weg existiert heute noch als dieser, er ist 1428, 1429 und 1497 in die Nähe des Papenrodes und des Zehntgrabens verortet („Op dem hogesten van dem Papenrodde am blomendaler pfad“, „In der Kolveslage an den Blumendaler Weg“ und „Eyne scheppel Landes an den Blomendaler wegge boven den Teyntgraven an Hermanns Lande“).[107] Die Lage des Papenrodes kann ebenfalls über urkundliche Überlieferungen erörtert werden, es wird zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert, respektive 1560 und 1701 oberhalb bzw. gegenüber der Windmühle von Werl verortet („Papenrodde tegen der winthmollenn“[108] und „Papenrode oben der Windtmühlen“).[109] Eine Windmühle hat bis in das Mitte des 16. Jahrhunderts innerhalb der Stadtmauern gestanden, diese wurde 1554 aus Sicherheitsgründen südöstlich der Stadt an die heutige Neheimer Straße gelegt.[110] Das Papenrod kann somit südlich der Windmühle Richtung Haarstrang lokalisiert werden.
Anhand der genannten Urkunden zum Slepweg, Steinweg und zur Ruhrbecke kann das Heiligenhäuschen auf ein Gebiet südöstlich der Stadt und des Hellweges eingegrenzt werden. Das Heiligenhäuschen befand sich sowohl in der Nähe der Ruhrbecke, welche südöstlich der Stadt verläuft, als auch am Slepweg, welcher sich unterhalb der Windmühle am Papenrod befand. Mithilfe der genannten Notationen zu den Wege- und Flurbezeichnungen kann das Heiligenhäuschen östlich der Windmühle zwischen Ruhrbecke und Slepweg verortet werden, es befand sich nicht, wie die übrigen Kapellen und Heiligenhäuser am Hellweg. Es existieren noch weitere Urkunden, die ein Heiligenhaus südlich der Stadt, ein Haus ohne Verortungsmöglichkeit sowie einen Heiligenhauspfad/-weg erwähnen, diese können allerdings nicht sicher einem bestimmten Heiligenhaus zugeordnet werden und werden deshalb in dieser Ausarbeitung nicht aufgeführt.
Fazit
Die Kapellen und Heiligenhäuser südlich der Stadt Werl am Hellweg erzählen unterschiedliche Geschichten von einem religiösen Leben im Mittelalter und Gotteshäusern verschiedener Formen. Die St. Georgskapelle stellt eine Kapelle in Verbindung mit einem Siechenhaus außerhalb der Stadt dar, die St. Antoniuskapelle war zugleich eine Kapelle und Klause, in welcher Pilger und Reisende versorgt und unterstützt wurden. Die Liebfrauenkapelle war eine private Stiftung einer Erbsälzerfamilie, die beiden Heiligenhäuser St. Gertrud und eines an der Windmühle gelegen bezeichnen Orte einer Heiligenverehrung und Orte zur Erinnerung. Bei der St. Antoniuskapelle kann die Ersterwähnung aus dem Jahr 1311 korrigiert werden, diese urkundliche Nachricht ist nicht sicher der Kapelle zuzuordnen, eine gesicherte Ersterwähnung findet sich zu diesem Zeitpunkt erst etwa 150 Jahre später. Weiterhin ist die erste Erwähnung Liebfrauenkapelle um etwa 30 Jahre früher anzusetzen, sie ist bereits 1530 urkundlich belegt. Bisher getätigte Verortungen können anhand von urkundlichen Überlieferungen widerlegt und korrigiert werden, die Liebfrauenkapelle stand nicht, wie bislang angenommen, am Haupteingang des Friedhofes oder im östlichen Bereich des heutigen Hellweges, sondern an der Ecke Waltringer Weg/Neheimer Straße; die weiteren Kapellen und Heiligenhäuser können mithilfe von Hinweisen aus Urkunden genau verortet werden. Diese Ergebnisse stellen einen Zwischenstand der Forschung dar, Geschichte wird jeden Tag neu geschrieben und kann durch einen Fund einer archäologischen oder historischen Quelle widerlegt werden
Nec scire fas est omnia – Es ist unmöglich, alles zu wissen
Horaz
[1] Das Siechenhaus wird in Urkunden auch als Hospital vor Werl bezeichnet, es diente zur Pflege Kranker, wodurch einige Krankheiten nicht mehr in die Stadt getragen wurden.
[2] LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 150.
[3] Dethlefs, Gerd: Reisende am Hellweg im Spiegel städtischer Rechnungen der Frühen Neuzeit, in: Herbers, Klaus; Kühne, Hartmut (Hrsg.): Pilgerzeichen – „Pilgerstraßen“, Tübingen 2013, S. 49 – 69, S. 53 (im Folgenden zitiert als: Dethlefs: Reisende): „Um 1330 wurde ein zweites Hospital zum Nutzen von Kranken und Pilgern gegründet – außerhalb der Stadt. Es war das spätere Siechenhaus, dessen Kapelle 1357 – 1360 in drei Urkunden als Filialkirche der Pfarrkirche St. Walburgis bezeugt ist“.
[4] StA Werl, Urkunden, Nr. 12a.
[5] StA Werl, Urkunden, Nr. 12b.
[6] StA Werl, Urkunden, Nr. 13.
[7] Preising, Rudolf: Inventar des Archivs der Stadt Werl 1. Urkunden, Münster 1971 (Inventare der nichtstaatlichen Archive Westfalens 3/1), S. 11, Nr. 13.
[8] StA Werl, Archiv v. Mellin, Dep. des Kreisarchivs des Märkischen Kreises, UvM 7.
[9] Unterhalb Werls existieren zwei Hellwege, ein älterer aus vermutlich karolingischer Zeit und ein neuerer, welcher bis 1433 als Haupthellweg genutzt wurde, ab 1433 verlief der Hellweg durch die Stadt.
[10] LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Oelinghausen – Urkunden, Nr. 271.
[11] PrA Werl, Urkunden, Nr. 115.
[12] StA Werl, Urkunden, Nr. 174.
[13] PrA Werl, Urkunden, Nr. 263.
[14] StA Werl, Urkunden, Nr. 355.
[15] LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 412 – a.
[16] LAV NRW Abteilung Westfalen, Mscr. VII, Nr. 5704b, fol. 232.
[17] StA Werl, B 45 64.
[18] Klosterarchiv Werl, Originalakten und Schreiben 1662 – 1835, D 79, S. 5 – 10.
[19] Schäfer, Joachim: Art. Antonius von Padua, in: Ökumenisches Heiligenlexikon, abrufbar unter: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Antonius_von_Padua.html (zuletzt aufgerufen am 10.08.2020).
[20] Schäfer, Joachim: Art. Antonius der Große, in: Ökumenisches Heiligenlexikon, abrufbar unter: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Antonius_der_Grosse.htm (zuletzt aufgerufen am 10.08.2020).
[21] Mehler, Franz Josef: Geschichte der Stadt Werl, Werl 1891, S. 72 (im Folgenden zitiert als: Mehler: Geschichte): „Früher, als die beiden Spitäler in und außerhalb der Stadt, war bei Werl die „an den Linden“ belegene und mit einer Kapelle versehene „Antoniusklause“ vorhanden, welche zur Aufnahme und Unterstützung armer Reisenden diente. Über die Schenkungen an dieses Haus liegen noch Nachrichten vor. Zum Jahre 1311 giebt Anton von dem Blumenthale dem erbauten Haus an den Linden zum Behufe der armen Reisenden 6 Morgen Acker auf’m Zentfeld (…) In demselben Jahre schenkt Hunold Berdink diesem Hause einen Teil eines Ackers auf’m „Papenrot“ belegen.“ Hierzu gibt Mehler einen Verweis auf die Urkunde des Klosters Marienfeld an (LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Marienfeld – Urkunden, Nr. 416), diese wird von ihm nicht korrekt interpretiert.
[22] Preising, Rudolf: Abhandlungen zur Werler Kirchengeschichte 1, Münster 1959 (Schriften der Stadt Werl A/5), S. 19 (im Folgenden zitiert als: Preising: Kirchengeschichte): „Früher noch als die beiden bereits genannten Hospitäler wurde die ebenfalls außerhalb von Werl „An den Linden“ gelegene Antoniusklause gestiftet, die offenbar auch der Beherbung armer oder kranker Reisender dienen sollte, die man nicht in die Stadt einlassen wollte. Bereits im Jahre 1311 machen Anton von Blomendale und Hunold Berdink Schenkungen an dieses Haus.“ Hierzu gibt Preising einen Verweis auf Mehler: Geschichte, S. 72 an, dieser wiederum bezieht sich auf die Urkunde des Klosters Marienfeld.
[23] Halekotte, Wilhelm: Stadt und Kreuz. Beiträge zur Werler Stadt-, Kirchen- und Kunstgeschichte von den Anfängen bis 1661, Werl 1987, S. 100 (im Folgenden zitiert als: Halekotte: Stadt und Kreuz): „In diesem Bereich bereits 1311 die Antoniusklause mit Pilgerherberge erwähnt wird. Da an gleicher Stelle der Kreuzkamp liegt“) und S. 174: „Im Bereich der Gartenstraße/Am Kreuzkamp stand die 1311 erstmals erwähnte Antoniusklause“. Halekotte tätigt diese Aussage ohne Bezug auf eine Quelle oder eine Literatur.
[24] Bockhorst, Wolfgang: Werl im Spätmittelalter, in: Rohrer, Amalie; Zacher, Hans-Jürgen (Hrsg.): Werl. Geschichte einer westfälischen Stadt 1, Werl 1994, S. 95 – 135, S. 108: „Dieses Hospital [in der Stadt], das der Aufnahme Kranker diente, war eine bürgerliche Stiftung im Gegensatz zur Antoniusklause, die vor 1311 vor den Toren der Stadt entstand und anscheinend vornehmlich von den Burgmannen gefördert wurde.“ Bockhorst bezieht sich hierbei auf die Urkunde des Klosters Marienfeld und interpretiert diese: „Die Klause heißt hier iuxta tiliam und dient zur Aufnahme armer Wanderer und Pilger.“
[25] Dethlefs: Reisende, S. 52: „Schon im frühen 14. Jahrhundert hatte es mehrere Hospitalgründungen gegeben: 1311 außerhalb der Stadttore eine Antoniusklause (getragen von den Burgmannen)“. Dethlefs tätigt diese Aussage ohne Bezug auf eine Quelle oder eine Literatur.
[26] Peregrinorum bedeutet im Mittellatein sowohl Fremder als auch Pilger, siehe hierzu: Habel, Edwin/Gröbel, Friedrich (Hrsg.): Mittellateinisches Glossar, 2. Auflage, Paderborn 2008, Sp. 283.
[27] LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Marienfeld – Urkunden, Nr. 416.
[28] Eine Klause beschreibt sowohl einen kleinen engen Raum, eine Klosterzelle, eine abgeschieden gelegene Behausung, Einsiedelei und entlehnt sich aus dem Lateinischen „clusa“ (eingehegtes Grundstück, Kloster), mittelhochdeutsch auch als „klus(e)“ bezeichnet, hierzu: Seebold, Elmar (Bearb.): Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 24. Auflage, Berlin/New York 2002, S. 493 und Art. Klause, in: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache. Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute, abrufbar unter: https://www.dwds.de/wb/Klause (zuletzt aufgerufen am 09.08.2020).
[29] LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 305.
[30] StA Werl, Urkunden, Nr. 116.
[31] Preising: Kirchengeschichte, S. 19.
[32] LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 265.
[33] StA Werl, Urkunden, Nr. 51.
[34] Mehler: Geschichte, S. 72: „1439 befunden Bürgermeister und Rat der Stadt Werl, daß Witwe Margarethe Niebekers an die Antoniusklause einen halben Morgen Land schenkt, behufs Labung armer Pilger“.
[35] LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 305.
[36] LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 310.
[37] LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 311.
[38] LAV NRW Abteilung Westfalen, Mscr. VII, Nr. 5737, fol. 108 – 109.
[39] StA Werl, Urkunden, Nr. 116.
[40] LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 333.
[41] Archiv von Fürstenberg, AFH 22758.
[42]StA Werl, Na 2a.
[43] StA Werl, Urkunden, Nr. 271.
[44] StA Werl, Urkunden, Nr. 271.
[45] StA Werl, B 27a III 3.
[46] StA Werl, C III 2, fol. 13.
[47] LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 368.
[48] StA Werl, Urkunden, Nr. 348.
[49] Auf die Liebfrauenkirche/-kapelle wird in einem folgenden Kapitel noch eingegangen.
[50] PrA Werl, Urkunden, Nr. 274.
[51] LAV NRW Abteilung Westfalen, Gesamtarchiv von Romberg – Urkunden, Nr. 1717.
[52] StA Werl, B 45 64.
[53] Halekotte: Stadt und Kreuz, S. 100 („In diesem Bereich bereits 1311 die Antoniusklause mit Pilgerherberge erwähnt wird. Da an gleicher Stelle der Kreuzkamp liegt“) und S. 174 („Im Bereich der Gartenstraße/Am Kreuzkamp stand die 1311 erstmals erwähnte Antoniusklause“). Zu erwähnen ist hierbei, dass die Gartenstraße nicht existiert, in Nähe der Straße „Am Kreuzkamp“ befindet sich der Gartenweg. Weiterhin ist die Ersterwähnung aus dem Jahr 1311 hinfällig, eine erste Erwähnung ist in das Jahr 1466 zu setzen.
[54] Dethlefs: Reisende, S. 52.
[55] StA Werl, Urkunden, Nr. 238.
[56] Klosterarchiv Werl, Originalakten und Schreiben 1662 – 1835, D 79, S. 5 – 10.
[57] Vereinigte Westfälische Adelsarchive e.V., Archiv Amecke, Haus Amecke und Brüninghausen, Urkunden, Amc. Amc. Uk. – 227.
[58] Historisches Archiv der Stadt Köln, Bestand 150 Universität, U2/119.
[59] Historisches Archiv der Stadt Köln, Bestand 150 Universität, U2/120.
[60] PrA Werl, Urkunden, Nr. 274.
[61] Halekotte, Wilhelm: Werler Vorort mit Pfarrkirche, bedeutendem Wirtschaftszweig und Platz des Königshofes entdeckt (?), in: Werl gestern, heute, morgen. Ein Jahrbuch der Stadt Werl und des Neuen Heimat- und Geschichtsvereins e.V. 22 (2005), S. 81 – 99, S. 83.
[62] StA Werl, Archiv v. Mellin, Dep. des Kreisarchivs des Märkischen Kreises, AvM 24, fol. 1.
[63] Für die Patronin auch eine Urkunde aus dem PrA Werl, Urkunden, Nr. 288.
[64] StA Werl, Archiv v. Mellin, Dep. des Kreisarchivs des Märkischen Kreises, AvM 24, fol. 4r.
[65] StA Werl, Archiv v. Mellin, Dep. des Kreisarchivs des Märkischen Kreises, AvM 24, fol. 32v.
[66] PrA Werl, Urkunden, Nr. 289.
[67] PrA Werl, Urkunden, Nr. 290.
[68] StA Werl, EA, v. Papen-Westrich, St 87.
[69] PrA Werl, Urkunden, Nr. 288.
[70] PrA Werl, Urkunden, Nr. 287.
[71] StA Werl, EA, v. Papen-Westrich, St 91.
[72] LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 458.
[73] StA Werl, EA, v. Papen-Westrich, St 102.
[74] StA Werl, B 45 64.
[75] LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Akten, Nr. 55.
[76] Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Arnsberg, Stück 48, Arnsberg 1821, Nr. 811, S. 498.
[77] StA Werl, E 25-3, S. 63 und 79f.
[78] PrA Werl, Akten, Nr. 22. Mein Dank gilt Herrn Jolk, der diese Akte anforderte.
[79] StA Werl, Ratsprotokolle, C I 38 Bl. 307.
[80] StA Werl, Ratsprotokolle, C I 38 Bl. 310.
[81] StA Werl, Inventar des Archivs der Stadt Werl, B 20a, Bd. 82 a, Bl. 234.
[82] StA Werl, E 25-3, S. 63.
[83] Archiv von Fürstenberg-Herdringen, AFH 03409 1813 III F. 15 No. 40 (Vogtei Werl).
[84] StA Werl, F 18-30.
[85] Beobachter an der Haar vom 24.04.1969.
[86] Halekotte: Stadt und Kreuz, S. 174.
[87] Halekotte: Stadt und Kreuz, S. 100.
[88] Schoppmann, Hugo: Die Flurnamen des Kreises Soest Band 1,2, Soest 1940 (Veröffentlichungen der Volkskundlichen Kommission des Provinzialinstituts für Westfalen, Reihe 4: Flurnamen), S. 187, Nr. 88.
[89] Soester Anzeiger vom 27.07.2010.
[90] PrA Werl, Urkunden, Nr. 174 und Nr. 290.
[91] Siehe hierzu das Kapitel zu St. Gertruds Heiligenhäuschen.
[92] Klosterarchiv Werl, Originalakten und Schreiben 1662 – 1835, D 79, S. 5 – 10.
[93] Schäfer, Joachim: Art. Gertrud von Nivelles, in: Ökumenisches Heiligenleikon, abrufbar unter: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienG/Gertrud_von_Nivelles.htm (zuletzt aufgerufen am 10.08.2020).
[94] StA Werl, Urkunden, Nr. 94.
[95] StA Werl, EA, Sa 097.
[96] StA Werl, Archiv v. Mellin, Dep. des Kreisarchivs des Märkischen Kreises, UvM 135.
[97] StA Werk, Dep. v. Papen-Lohe, Urk. I 269.
[98] Mawick, Markus: Die Flurnamen von Werl, Werl 1997, S. 13 und S. 29 (im Folgenden zitiert als: Mawick: Flurnamen).
[99] LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 129.
[100] LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Oelinghausen – Urkunden, Nr. 654.
[101] Schoppmann, Hugo: Flurnamen, S. –.
[102] Mawick: Flurnamen, S. 44: Am lütgen Schleitweg. Ersterwähnung 08.04.1420: „1 Soestmorgen an dem Stenwegge tegen dem Slepwege (PrA 84).“
[103] StA Werl, Urkunden, Nr. 369.
[104] PrA Werl, Urkunden, Nr. 84.
[105] LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Oelinghausen – Urkunden, Nr. 585.
[106] PrA Werl, Urkunden, Nr. 47.
[107] Für 1428: PrA Werl, Urkunden, Nr. 89, für 1429: PrA Werl, Urkunden, Nr. 94 und für 1497: LAV NRW Abteilung Westfalen, Mscr. VII Nr. 6116 fol. 166.
[108] StA Werl, EA, Sw 1.
[109] StA Werl, EA, Su 129.
[110] StA Werl, Urkunden, Nr. 353.
Quellen- und Literaturverzeichnis
Quellenverzeichnis
Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Arnsberg, Stück 48, Arnsberg 1821
Archiv von Fürstenberg-Herdringen, AFH 03409.
Archiv von Fürstenberg-Herdringen, AFH 22758.
Beobachter an der Haar vom 24.04.1969.
Historisches Archiv der Stadt Köln, Bestand 150 Universität, U2/119.
Historisches Archiv der Stadt Köln, Bestand 150 Universität, U2/120.
Klosterarchiv Werl, Originalakten und Schreiben 1662 – 1835, D 79.
LAV NRW Abteilung Westfalen, Gesamtarchiv von Romberg – Urkunden, Nr. 1717.
LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Marienfeld – Urkunden, Nr. 416
LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Oelinghausen – Urkunden, Nr. 271.
LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Oelinghausen – Urkunden, Nr. 585.
LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Oelinghausen – Urkunden, Nr. 654.
LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Akten, Nr. 55.
LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 129.
LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 150.
LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 265.
LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 305.
LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 310.
LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 311.
LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 333.
LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 412 – a.
LAV NRW Abteilung Westfalen, Kloster Wedinghausen – Urkunden, Nr. 458.
LAV NRW Abteilung Westfalen, Mscr. VII, Nr. 5704b, fol. 232.
LAV NRW Abteilung Westfalen, Mscr. VII, Nr. 5737, fol. 108 – 109.
LAV NRW Abteilung Westfalen, Mscr. VII Nr. 6116
PrA Werl, Akten, Nr. 22.
PrA Werl, Urkunden, Nr. 47.
PrA Werl, Urkunden, Nr. 84.
PrA Werl, Urkunden, Nr. 89.
PrA Werl, Urkunden, Nr. 94
PrA Werl, Urkunden, Nr. 115.
PrA Werl, Urkunden, Nr. 131.
PrA Werl, Urkunden, Nr. 174.
PrA Werl, Urkunden, Nr. 263.
PrA Werl, Urkunden, Nr. 267.
PrA Werl, Urkunden, Nr. 274.
PrA Werl, Urkunden, Nr. 287.
PrA Werl, Urkunden, Nr. 288.
PrA Werl, Urkunden, Nr. 289.
PrA Werl, Urkunden, Nr. 290.
Soester Anzeiger vom 27.07.2010.
StA Werl, Archiv v. Mellin, Dep. des Kreisarchivs des Märkischen Kreises, AvM 24.
StA Werl, Archiv v. Mellin, Dep. des Kreisarchivs des Märkischen Kreises UvM 7.
StA Werl, Archiv v. Mellin, Dep. des Kreisarchivs des Märkischen Kreises UvM 135.
StA Werk, Dep. v. Papen-Lohe, Urk. I 269.
StA Werl, EA, Sa 097.
StA Werl, EA, Sw 1.
StA Werl, EA, Su 129.
StA Werl, EA, v. Papen-Westrich, St 87.
StA Werl, EA, v. Papen-Westrich, St 91.
StA Werl, EA, v. Papen-Westrich, St 102.
StA Werl, B 27a III 3.
StA Werl, B 20a, Bd. 82 a.
StA Werl, B 45 64.
StA Werl, C III 2.
StA Werl, E 25-3.
StA Werl, F 18-30.
StA Werl, Na 2a.
StA Werl, Ratsprotokolle, C I.
StA Werl, Urkunden, Nr. 12a.
StA Werl, Urkunden, Nr. 12b.
StA Werl, Urkunden, Nr. 13.
StA Werl, Urkunden, Nr. 51.
StA Werl, Urkunden, Nr. 94.
StA Werl, Urkunden, Nr. 115.
StA Werl, Urkunden, Nr. 116.
StA Werl, Urkunden, Nr. 174.
StA Werl, Urkunden, Nr. 238.
StA Werl, Urkunden, Nr. 271.
StA Werl, Urkunden, Nr. 348.
StA Werl, Urkunden, Nr. 353.
StA Werl, Urkunden, Nr. 355.
StA Werl, Urkunden, Nr. 369.
Vereinigte Westfälische Adelsarchive e.V., Archiv Amecke, Haus Amecke und Brüninghausen, Urkunden, Amc. Amc. Uk. – 227.
Literaturverzeichnis
Bockhorst, Wolfgang: Werl im Spätmittelalter, in: Rohrer, Amalie; Zacher, Hans-Jürgen (Hrsg.): Werl. Geschichte einer westfälischen Stadt 1, Werl 1994, S. 95 – 135.
Dethlefs, Gerd: Reisende am Hellweg im Spiegel städtischer Rechnungen der Frühen Neuzeit, in: Herbers, Klaus; Kühne, Hartmut (Hrsg.): Pilgerzeichen – „Pilgerstraßen“, Tübingen 2013, S. 49 – 69.
Habel, Edwin/Gröbel, Friedrich (Hrsg.): Mittellateinisches Glossar, 2. Auflage, Paderborn 2008.
Halekotte, Wilhelm: Stadt und Kreuz. Beiträge zur Werler Stadt-, Kirchen- und Kunstgeschichte von den Anfängen bis 1661, Werl 1987.
Halekotte, Wilhelm: Werler Vorort mit Pfarrkirche, bedeutendem Wirtschaftszweig und Platz des Königshofes entdeckt (?), in: Werl gestern, heute, morgen. Ein Jahrbuch der Stadt Werl und des Neuen Heimat- und Geschichtsvereins e.V. 22 (2005), S. 81 – 99.
Mawick, Markus: Die Flurnamen von Werl, Werl 1997.
Mehler, Franz Josef: Geschichte der Stadt Werl, Werl 1891.
Preising, Rudolf: Abhandlungen zur Werler Kirchengeschichte 1, Münster 1959 (Schriften der Stadt Werl A/5).
Preising, Rudolf: Inventar des Archivs der Stadt Werl 1. Urkunden, Münster 1971 (Inventare der nichtstaatlichen Archive Westfalens 3/1).
Schäfer, Joachim: Art. Antonius der Große, in: Ökumenisches Heiligenlexikon, abrufbar unter: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Antonius_der_Grosse.htm (zuletzt aufgerufen am 10.08.2020).
Schäfer, Joachim: Art. Antonius von Padua, in: Ökumenisches Heiligenlexikon, abrufbar unter: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Antonius_von_Padua.html (zuletzt aufgerufen am 10.08.2020).
Schäfer, Joachim: Art. Gertrud von Nivelles, in: Ökumenisches Heiligenleikon, abrufbar unter: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienG/Gertrud_von_Nivelles.htm (zuletzt aufgerufen am 10.08.2020).
Schoppmann, Hugo: Die Flurnamen des Kreises Soest Band 1,2, Soest 1940 (Veröffentlichungen der Volkskundlichen Kommission des Provinzialinstituts für Westfalen, Reihe 4: Flurnamen).
Seebold, Elmar (Bearb.): Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 24. Auflage, Berlin/New York 2002.
Art. Klause, in: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache. Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute, abrufbar unter: https://www.dwds.de/wb/Klause (zuletzt aufgerufen am 09.08.2020).