Noch nie dagewesen? –
Ein Gedächtnis für Wetterereignisse schaffen
Das Hochwasser im Juli 2021 in Nordrhein – Westfalen und Rheinland – Pfalz wird als eine verheerende Katastrophe für die Menschen und Umwelt eingestuft, als Ursache findet unter anderem ein fehlendes Risikomanagment Erwähnung. Orte, in denen wie in Sinzig von der Feuerwehr gewarnt wurden, haben das Unwetter als nicht so gefährlich angesehen und gedacht, „uns passiert schon nichts“, sie wogen sich in Sicherheit. Die Bevölkerung in Deutschland sieht sich in einem sicheren Land, doch diese Ansicht ist durch ein fehlendes Gedächtnis für Unwetterkatastrophen und Wetterextremen entstanden. Extreme Hochwasser und Niederschläge reichen zwar gerade einmal fast ein Jahrzehnt zurück (Grimma 2013), sind jedoch nicht vergleichbar mit dem Hochwasser im Jahr 2021. Betrachtet man die Entwicklung des Wetters vom Mittelalter bis in die heutige Zeit, so fällt auf, dass bereits in der Kleinen Eiszeit des 14. bis 19. Jahrhunderts viele Hochwasser, Stadtzerstörung aufgrund von starkem Niederschlag, daraus resultierenden Sturzfluten und weitere starke Wetterereignisse wie starker Sturm zu verzeichnen sind. Während der Warmzeit, beginnend ab dem 9. Jahrhundert, ist ein Bevölkerungswachstum zu beobachten, es mussten Wälder für weitere Ackerflächen zur Grundversorgung gerodet werden und Siedlungen entwickelten sich zu Städten mit Stadtbefestigung und enger bebauten Flächen. Im Anschluss an diese Warmzeit wechselte das Klima von einem milden, niederschlagsarmen zu einem regenreichen und kalten. Dieses führte zu Missernten, Sturzfluten, Schlammlawinen durch zu wenig verwurzelten Böden und ähnlichem. Im Folgenden soll anhand verschiedenster Wetterereignisse, sowohl das gesamte deutsche Reich im Mittelalter als auch Westfalen und vor allem den Werler Raum betreffend, in ihrem Ausmaß und ihren Auswirkungen dargestellt werden. Diese Ereignisse sollen eine Auskunft über das mittelalterliche und neuzeitliche Klima und Wetter geben, um im Anschluss diskutieren zu können, ob ein solches Unwetter wie 2021 schon mal vorgekommen ist und wie in Zukunft mit solchen Ereignissen umgegangen werden kann. Vorab kann bereits festgestellt werden, dass „Historia testis temporum, vitae memoriae, magistra vitae“[1], die Geschichte die Zeugin der Zeiten, das Leben der Erinnerung und die Lehrmeisterin des Lebens ist.
Der deutsche Raum
Bereits im 9. Jahrhundert können im deutschen Raum Wetterereignisse verzeichnet werden, die durch Starkregenfälle, Gewitter oder Sturm ausgelöst wurden. In den Annales regni Francorum findet sich ein Bericht über das Jahr 823, durch einen Blitzschlag brannten insgesamt 23 Häuser in einem sächsischen Dorf ab, der Hagel vernichtete die Saatfrüchte und sogar einige Menschen und Tiere sind vom Blitz zu Tode getroffen worden. Als Folge dieses Ereignisses ist ein Massensterben durch eine Epidemie zu verzeichnen, diese umfasste das gesamte fränkische Land.[2] Ende des Jahrhunderts hat es im Sommer 872 mehrere Hagel- und Gewitterschläge gegeben, wodurch unter anderem die St. Petrus Kirche in Worms in Flammen aufgegangen und die Mauern eingestürzt sind.[3] Im hessischen Eschborn, nahe Frankfurt am Main gelegen, kam es im Juli 875 zu einem Hochwasser durch Überschwemmungen und starken Niederschlag, Bäume und Weinberge wurden vollkommen entwurzelt, Ställe mit Vieh wurden weggerissen, sodass das Vieh starb und die Kirche mit Altar wurde zerstört. Dieses Unwetter forderte 88 Menschenleben und durch das Hochwasser und eine Unterspülung des Bodens wurden Leichen mitsamt deren Särgen aus dem Boden an die Oberfläche geschwemmt.[4] Auch für die thüringische Region kann ein solches Starkregen- und Hochwasserereignis konstatiert werden, 889 erfolgte ein hoher Niederschlag, wodurch wiederum Häuser und Leichen mit dem Wasser mitgezogen wurden, von den Fulder Annalen wird der Regen als „zu Haufen wie ein Gießbach“ beschrieben.[5]
Im 11. Jahrhundert kann eine Sturmflut an den großen Flüssen Elbe und Weser ausgemacht werden, aufgrund des Windes soll das Wasser laut den Quedlinburger Annalen höher als natürliche Berge und Hügel gewesen sein und die umliegenden Landmarken, Städte und Dörfer vollständig überflutet haben.[6] Eine weitere Überschwemmung im 11. Jahrhundert, respektive 1060, wird von den Annalen des Klosters Niederaltaich, ein niederbayrischer Ort an der Donau, als ein Ereignis beschrieben, welches in diesem Maße im Reich noch nie vorgekommen sei.[7] Die Aussage, dass eine Überschwemmung in diesem Maße noch nie vorgekommen sei, wurde auch bei dem Hochwasser 2021 in Nordrhein – Westfalen und Rheinland – Pfalz getätigt[8], aufgrund verschiedener Überlieferungen von Unwettern, Hochwassern und Sturmfluten auch in diesen Regionen ist diese Aussage jedoch nicht mehr haltbar. Ein Hochwasser und eine Sturmflut, wie es 2021 stattgefunden hat, sind – auch mit diesen Wassermengen – bereits im Mittelalter und verstärkt in der Frühen Neuzeit überliefert. Neben starkem Niederschlag und damit verbundenen Überschwemmungen und Hochwasser können auch bereits für das 9. Jahrhundert sehr heiße Sommer festgestellt und eine daraus resultierende Dürre angenommen werden. Ein Beispiel für eine Sommerhitze findet sich im Jahr 783, die Lorscher Annalen und die Annales mosellani, ein Teil der Reichsannalen des fränkischen Reiches, erwähnen eine Hitze, wodurch viele Menschen gestorben seien („Et fuit estus tam vehementer calidus, ita ut plurimi homines de ipso calore expirarent“).[9] Weiterhin ereigneten sich auch zahlreiche Erdbeben vor allem während des 10. und 11. Jahrhunderts, exemplarisch kann das Erdbeben von 1079, welches nach den Annales Nivernenses die gesamte Erde erschüttert habe, angeführt werden („1079. Hoc anno fuit per totam hanc terram terrae motus magnus“).[10]
In der Zeit des 14. Jahrhunderts war der deutsche Raum erneut von Starkregen und Überflutungen betroffen, Anfang des Jahrhunderts, respektive 1303 und 1304, gingen dem Regen zunächst trockene Sommer voraus, die Saat ging nicht auf und Mühlen standen aufgrund eines zu geringen Wasserpegels still.[11] Im Anschluss an diese Trockenphase folgte zwischen 1315 und 1317 in gesamt Europa eine Phase von Unwettern, Überschwemmungen und einer allgemeinen Verschlechterung des Klimas.[12] Eine Verschlimmerung dieses Wetters geschah 1342 bei der sogenannten Magdalenenflut, durch einen massiven Anstieg des Mains wurde beispielsweise die Mainbrücke inklusive Türme, die Stadtmauer sowie einige Häuser in Würzburg von dem Wasser zerstört.[13] In Köln konnte man beispielsweise mit Kähnen über die Stadtmauern fahren und der Rhein spülte ganze Mauern, Brücken und Bollwerke davon („In diesem Sommer war eine so große Überschwemmung der Gewässer durch den ganzen Erdkreis unserer Zone, die nicht durch Regengüsse entstand, sondern es schien, als ob das Wasser von überall her hervorsprudelte (…) und über die Mauern der Stadt Köln fuhr man mit Kähnen (…) Donau, Rhein und Main trugen Türme, sehr feste Stadtmauern, Brücken, Häuser und die Bollwerke der Städte davon (…) ereignete es sich in Würzburg, daß dort der Main mit Gewalt die Brücke zertrümmerte und viele Menschen zwang, ihre Behausungen zu verlassen“).[14] Eine ähnliche Situation wie 2021 in Erftstadt – Blessem kann auch bei der Magdalenenflut ausgemacht werden, in Sachsenhausen, ein heutiger Stadtteil von Frankfurt am Main, unterspülte das Wasser den Boden dermaßen, dass sich eine Grube von „100 Ellen lang, 10 Ellen tief und 25 Ellen breit“ aufmachte[15], umgerechnet etwa 55 Meter lang, 5,5 Meter tief und 13,75 Meter breit.[16]
Auch in der Neuzeit können Unwetterereignisse wie beispielsweise Hochwasser und Überflutungen ausgemacht werden, als ein noch heute aktuelles Beispiel können die Hochwasser im Kreis Ahrweiler mit der Ahr angeführt werden. Während des Siebenjährigen Krieges wurde 1761 durch ein Ahrhochwasser ein Dorf teilweise zerstört, nur wenige Jahre später, 1804, folgte ein noch größeres und folgenschwereres Ahrhochwasser. Aufgrund von Gewitterregen und starken Niederschlägen stieg der Wasserpegel der Ahr an, auch die Nebenflüsse stiegen. Als Folge dieser Wassermassen entstand eine Flutwelle, welche im gesamten Bereich der Ahr Schäden und mehr als 60 Tote forderte. Über tausend Gebäude, seien es Wohnhäuser, Scheunen oder Mühlen, wurden durch das Hochwasser beschädigt, 30 Brücken, die über der Ahr verlaufen, wurden weggespült, fast 80 Tiere starben durch die Überflutungen und die gesamten Äcker, Wiesen und Auen wurden mit Schlamm, Sand und Kies überspült.[17] Eine ähnliche Situation fand sich 2021 wieder, wo aufgrund eines Ahrhochwassers ebenfalls zahlreiche Gebäude und Brücken beschädigt wurden und das Hochwasser mehr als 100 Personen tötete. Es ist jedoch auch zu erkennen, dass die Ahr und die Region entlang der Ahr bereits mit mehreren, vergleichbar schweren Hochwassern konfrontiert worden war und das Hochwasser 2021 keine Seltenheit in dieser Gegend darstellt.
Ein weiteres Wetterereignis stellt die Explosion des indonesischen Vulkans Tambora 1815 dar, auch Europa war noch ein Jahr später von dieser Explosion betroffen: Neben kalten Temperaturen, in einzelnen Regionen, wie am Hohenpeißenberg in Bayern, wurden zeitweise die zweitkältesten Jahrestemperaturen gemessen[18], sind unter anderem auch kaum Sonnenstunden und viel Niederschlag zu verzeichnen, weshalb 1816 als das „Jahr ohne Sommer“ bezeichnet wird.[19] Es muss angemerkt werden, dass nicht ausschließlich der Ausbruch des Tambora für das europäische Wetter 1816 verantwortlich ist, sondern die bereits seit Anfang der 1810er – Jahre andauernde Kühle nochmal verschärft wird. Für den Juni und Juli 1816 können allein in der bayrischen Region zahlreiche Gewitter mit viel Niederschlag sowie Hagelschläge konstatiert werden, die Hagelschläge verbunden mit den niedrigen Temperaturen führten zu einer Missernte, das Korn konnte nicht ausreifen, weitere Bestände wurden faul und aufgrund des hohen Niederschlags und des Hagels wurde die Ernte beschädigt oder überflutet.[20] Auch die Stadt Werl war von dem Vulkanausbruch betroffen, hierauf soll im Einzelnen noch eingegangen werden.
Der westfälische Raum
Von einigen deutschlandweiten Wettereignissen war Westfalen selbstverständlich auch betroffen, einige Unwetter und Ereignisse lassen sich jedoch ausschließlich für den westfälischen Raum konstatieren. Ein Unwetter kann im Jahr 1120 ausgemacht werden, nähere Informationen und den Ausbreitungsraum finden sich hierzu nicht.[21] In der Zeit des 14. Jahrhunderts haben auch die europaweiten Überschwemmungen und Unwetter in Westfalen Spuren hinterlassen, vor allem im Jahr 1317 wird für Münster von einem hohen Niederschlag und damit verbundene Überschwemmungen berichtet.[22] Für die Neuzeit lassen sich zwei weitere Unwetter ausmachen, die Stadt Lünen verzeichnet für 1552 und 1605 ein schweres Unwetter mit Donner, Blitz und Hagelschlägen, wovon auch andere Städte betroffen waren („In der Nacht des Dreikönigsoktav des Jahres 1552 ging ein ungewöhnlich starkes und seltsames Unwetter nieder mit Donner, Blitz, Hagelschlag und Feuerzeichen. In vielen Städten wurde großer Schaden angerichtet“[23] und „Am 7. Mai des Jahres 1605, nachmittags um fünf Uhr, herrschte in Lünen und in der Umgebung ein schweres Unwetter. Hagelkörner wie die größten Wallnüsse zerschlugen viele Fenster, und der in Lünen angerichtete Schaden betrug rund 70 Taler“[24]).
Ende des 18. Jahrhunderts war auch die Stadt Köln von schweren Wetterereignissen betroffen, eine große Überschwemmung mit Eisbergen, Sand, Kies und Steinen überflutete die gesamte Stadt sowie die Stadtteile wie Deutz und Nippes waren von den Wassermassen betroffen („Andere Bezirke konnte man nach 10, 20 und mehren Jahren erst urbar machen. Von hier bis Mülheim sah man nichts als ungeheure Eisberge, Sand und zum Theil groben Kies“)[25], ein Bericht erzählt davon, dass sich ein Schwein auf ein Dach retten konnte, wohingegen ein Pferd, welches sich ebenfalls mit dem Oberkörper auf ein Dach rettete, in dieser Position starb und nach Abflachen der Flut so hängen blieb („Merkwürdig ist, daß sich hier ein Schwein auf dem Dache eines Hauses beim Leben erhalten hat. Es war glücklicher als jenes Pferd zu Deutz, welches sich gleichfalls mit dem vordern Theile seines Körpers über ein Dach gemacht, aber in dieser Stellung verreckte und beim abnehmenden Gewässer so hangen blieb“).[26] Um die Bevölkerung auf solche Unwetter bzw. auf ein Gewitter aufmerksam zu machen und um diese zu vertreiben, wurden bis zum Ende des 17. Jahrhunderts in allen naheliegenden Kirchen die Glocken geläutet, dieses Läuten wurde auch als „(Unser Hergott’s) Wetterläuten“ bezeichnet.[27] Einige Orte, wie beispielsweise Wickede an der Ruhr, behielten dieses Läuten noch bis in das 19. Jahrhundert hinein bei, jedoch mussten diese Orte eine Strafe für das Läuten zahlen, da dieses per Gesetz verboten worden war, da das Läuten als Herbeiführen des Unglücks angesehen wurde („Dieses Läuten aber ist schon längst durch ein Gesetz allgemein verboten. Daß dieses Läuten leicht ein Unglück herbeiführen kann (…) daß Sie bei jedem Gewitter in dortiger Kapelle läuten, dieses aber bei dem Schwunge der Glocke das Gewitter nur anzieht und deshalb gefährlich wird, so wird Ihnen hiermit bei 1 Rthl. Strafe das Läuten bei herannahendem Gewitter untersagt“).[28]
Die Folgen des Tambora – Ausbruchs finden sich auch in Westfalen wieder, aufgrund der schlechten Ernte im Jahr 1816, ausgelöst durch die kalten Temperaturen und des Niederschlags mit Hagel, kommt es in den Jahren 1816 und 1817 zu einer Hungersnot, unter anderem in Westfalen. Es wird Getreide aus anderen nicht so betroffenen Regionen angekauft, die Lieferungen erreichen aber erst teilweise 1817 die Bedürftigen, in der Zwischenzeit wurden die Hungernden in Klöstern versorgt und Geld für die Getreidelieferungen gesammelt.[29]
Im heutigen Nordrhein – Westfalen wird für die Region um Duisburg und Düsseldorf von einem Hochwasser mit Überschwemmungen im 17. Jahrhundert, explizit 1651 berichtet, viele Menschen und Tiere sind bei diesem Hochwasser ertrunken, auf Bäumen, Dächern und Türmen verhungert, erfroren und gestorben. Weiterhin sind ganze Dörfer mit den Wohnhäusern und Kirchen sowie Klöster unter dem Wasser begraben worden, es gab eine Missernte und eine damit verbundene Hungersnot (Abb. 1).[30]
Abb. 1: Wasserflut im Jahr 1651.
In Bad Münstereifel kann ein ähnliches Hochwasser wie 2021 konstatiert werden, 1818 soll das Regenwasser durch alle Stadttore geströmt sein, es soll über der Stadt auf der Höhe der Berge gestanden haben und verwüstete neben Brücken auch 14 Häuser, die im Anschluss einstürzten.[31]
Der Werler Raum
Über Unwetter, Gewitter, Überflutungen und ähnliche Wetterereignisse finden sich auch Aufzeichnungen, die den Werler Raum betreffen, als eine erste kann Ereignis von 1428 angeführt werden. Am vierten Mai des Jahres 1428 stürzte aufgrund eines Gewitters mit anschließenden Überflutungen die Stadtmauer der Stadt Werl teilweise ein, aus einigen Häusern wurde der Hausrat ausgeschwemmt und das Vieh ertrank („un[d] hir na do sont Anthonies bode hu enwech toch des gudendages sloch dey hagel unse korn un[d] dat water warp unse mure[n] um[m]e ey[n] grot deil ind noch vil groter deil der voder mure[n] vel in un[d] dat water wois so ho dat et genk stech bit bi hu[nrich?] weders hus un[d] vele queks verdr[u]nck[en]“).[32] Im Verlauf des 16. Jahrhunderts, respektive 1554, erfolgt, ausgelöst durch ein Unwetter, der Brand der Windmühle innerhalb der Stadtmauern Werls ein Wiederaufbau dieser außerhalb der Stadt, der Erzbischof von Köln erteilt hierzu sein Einverständnis.[33] Anno 1603 kann erneut eine Überschwemmung des Werler Raums konstatiert werden, durch einen Platzregen wurde die Saat auf den Feldern weggespült und das Vieh ist auf den Feldern ertrunken („Im Jahre 1603 d. 21 März, fiel ein so heftiger Plazregen, daß nicht allein alle besamete Felder um Werl herum weggespület, sonder auch ganze Heerden Vieh ersäuft wurden“).[34] Für den Raum Werl können zwei Erdbeben in Dinker konstatiert werden, 1690 und 1692 sollen diese „viele Verwüstungen in Dinker“ und „vorzüglich das Kirchengebäude beschädigt“ haben.[35]
Auch im 18. Jahrhundert hatte Werl mit den Auswirkungen eines hohen Niederschlags zu kämpfen, die Ölmühle und der Blessenkamp im Südwesten der Stadt waren von Überschwemmungen betroffen („Wasserfluht (…) sowoll ahm Blessen Kampff alß in der Stadt bey der Ohlen Mühlen“).[36] Neben einer Wasserflut war Werl 1760 von einem Erdbeben betroffen („d. 16. July morgens um 3 Uhr ist hir und in Werle (…) ein starkes Erdbeben gewesen, doch ohne Schaden“)[37], ein Jahr darauf ist der Steinerpfortenturm bei einem Sturm an zwei Seiten eingestürzt („d. 28. Febr. morgens halb zehen ist der Steinerpforten Thurm, ahn zweyen Seithen nehmlich nechst der Stadt und nechst der Schere biß in den Grundt eingestürzet“)[38]. Der gesamte Werler Raum war 1846 von den Ausläufern eines Erdbebens betroffen, neben der Stadt Werl waren auch in Scheidingen und entlang des Hellwegs in Soest, Sassendorf und in Weslarn und Schwefe diese bemerkbar („Im Kreise Soest sind nur folgende Theile angegeben worden, in welchen das Erdbeben bemerkt wurde: Stadt Werl, Scheidingen, der Bezirk Schwefe, Stadt Soest, Sassendorf und Weslarn“).[39] Nur sieben Jahre später, 1853, ereignete sich ein schwerer Hagelschlag, der ein Ausmaß von Werl über Westönnen, Bergstraße, Scheidingen, Wambeln bis nach Sönnern aufwies und fast alle Äcker mit Saat vernichtete, die Verluste einzelner Parzellen, besonders derer im Norden, belaufen sich zwischen 40 und 100 Prozent („Das große Unglück, welches einen nicht geringen Theil unserer Mitbürger durch den gestrigen Hagelschlag betroffen“[40] und „daß der Hagelschlag am 8ten d. Mts. in der hiesigen Flur und zwar im ganzen nördlichen Distrikte bedeutend Verheerungen (…) und fast alle Saaten vernichtet hat“[41]). Auch das Verzeichnis der Flure, welche durch den Hagelschlag beschädigt wurden umfasst vor allem den nördlichen Teil Werls, wie die Saline Neuwerk, das Mailoh und die Saline Höppe, jedoch ist auch der Osten mit dem Melsterberg, Haus Uffeln und dem Taubenpöthen sowie der Westen mit den Fluren „An der Schlamme“ und den Breilsgräben betroffen.[42] In der Samtgemeinde Werl kann der Verlust in der Steuergemeinde Büderich mit Holtum, Budberg, Sönnern und Büderich selbst auf 1/3 und mehr geschätzt werden, die Steuergemeinde Scheidingen mit Sönnern und Scheidingen weist ebenfalls einen Verlust von 1/3 und mehr auf, wobei die Region um Haus Koeningen besonders stark und somit mit 3/3 Verlust zu beurteilen ist („Verzeichnis derjenigen Grundstücke in der Steuergemeinde Büderich deren Früchte durch den Hagelschlag 1/3 und mehr beschädigt worden sind: Holtum, Budberg, Sönnern, Büderich (…) Verzeichnis derjenigen Grundstücke in der Steuergemeinde Scheidingen deren Früchte durch Hagelschlag am 8. July 1853 1/3tel und mehr beschädigt worden sind: Scheidingen, Sönnern, (…) Am Hause zu Königen (…) Gemüse 3/3 Wirklicher Verlusttheil im Verhältnis der ganzen Parzelle“).[43] Auch das Amtsblatt der Arnsbergischen Regierung berichtet über das Unwetter, welches 1853 die Bürgermeistereien im Bereich Pelkum und Rhynern, Werl, Schwefe und die Region des Möhnesees bis nach Anröchte und Altenrüthen getroffen hat („Am 8. d. Mts. ist ein beträchtlicher Theil des uns anvertrauten Verwaltungs – Bezirks von einem schweren Unglück heimgesucht worden. Furchtbare Hagelwetter haben sich nämlich an diesem Tage in zwei Strichen entladen (…) dann hat ein anderes Ungewitter die Bürgermeistereien Pelkum, Rhynern, Werl, Schwefe, Cörbecke, Warstein bis Belecke an der Möhne, und einige Gemeinden der Bürgermeistereien Anröchte und Altenrüthen mehr oder weniger verwüstet“)[44], hieran ist zu erkennen, dass nicht ausschließlich der Werler Raum von dem Hagelschlag betroffen gewesen ist, sondern dieser weiter Richtung Hamm, zum Möhnesee und nach Ostwestfalen – Lippe gezogen ist.
Noch im 20. Jahrhundert sind Brände, Hochwasser und starker Niederschlag zu verzeichnen, ein Beispiel für einen Brand aufgrund eines heißen und trockenen Sommers und dadurch herrschenden Wassermangels stellt der Brand in Westuffeln dar. 1911 entstand durch einen Kurzschluss im Hauptgebäude ein Brand, dieser konnte nicht gelöscht werden, da in Folge des trockenen Sommers zu wenig Wasser vorhanden war, sodass das Hauptgebäude fast komplett ausgebrannt ist („Am 1. September 1911, nachmittags zwei Uhr brannte das Hauptgebäude der Anstalt fast ganz aus. Das Feuer entstand durch Kurzschluß der elektrischen Leitungen oder durch Funken aus den Küchenschornstein der infolge des außergewöhnlichen dürren Sommers herrschende Wassermangels ließ eine erfolgreiche Löscharbeit nicht zu“).[45] Weiterhin können in den 1960er – und 1980er – Jahren Hochwasser und starker Niederschlag ausgemacht werden, 1968 war Westönnen, Mawicke und Ostönnen von einem Hochwasser betroffen, dass das Wasser teilweise bis zu zwei Meter hoch stand, die Heuernte floss über Straßen und Felder hinweg und mehrere hundert Schweine ertranken (Abb. 2 und 3).[46]
Abb. 2 und 3: Hochwasser in Westönnen, Mawicke und Ostönnen 1968.
Auch mit dem Niederschlag verbundene Bodenerosionen können vor allem im Bereich des Haarstrangs dokumentiert werden, nach einem Sturzregen mit 60 – 80 mm Niederschlag in der Stunde sind einige Flächen entlang der Hangflächen in großen Mengen erodiert, der Boden wurde auf Wege, Straßen und in die Dörfer hineingespült und fügte auch anderen Ackerflächen Schaden zu.[47] Ein aktuelles Beispiel stellt das Hochwasser des Mühlenbachs in Büderich in Zusammenhang mit Starkregenfällen im gesamten Werler Raum dar, der Mühlenbach ist über die Ufer getreten, Keller mussten ausgepumpt werden und mehrere Zentimeter mit Hagelkörnern bedeckten den Boden.[48]
Resümee
Detaillierte Aufzeichnungen über das Wetter existieren erst seit dem 18. Jahrhundert, explizit seit 1781 durch die Societas Meteorologica Palatina in Hohenpeißenberg, das Wetter des Mittelalters und der Frühen Neuzeit sowie Katastrophen, Unwetterereignisse oder Sonstiges wurden in Annalen, Chroniken und anderen Quellen niedergeschrieben. Es existieren zwar Karten über 100 – und 200 – jährige Hochwasser, Überflutungen oder Sturzfluten aus der Zeit des Mittelalters und der Frühen Neuzeit geraten aber in Vergessenheit und werden bei Ausweisungen von Hochwassergebieten nicht berücksichtigt. Bereits seit Beginn des späten Mittelalters wurden Flüsse – zwar noch aus anderen Motiven wie heutigentags – begradigt und verstärkt seit dem 20. Jahrhundert werden immer mehr Flächen versiegelt, alleine in Nordrhein – Westfalen werden zurzeit täglich fast vier Hektar Fläche versiegelt; Auenflächen sind verlorengegangen und gehen verloren. Bisher haben sich ausschließlich Flutkatastrophen in diesem Ausmaß[49] in anderen Ländern ereignet, Deutschland galt als sicheres Land und solche Ereignisse waren nicht präsent, man fühlte sich in einer Art Sicherheitsblase. Die Tragweite eines solchen Hochwassers wurde unterschätzt, es wurden nicht hinreichend Vorbeugungen getroffen und man konnte sich solche Überflutungen nicht vorstellen, obwohl sie durchaus möglich und vorgekommen sind. Vor allem das Ahrtal ist nachweislich seit dem 17. Jahrhundert von Ahrhochwassern betroffen, die teilweise ein ähnliches Ausmaß wie das Hochwasser von 2021 hatten. Ganze Dörfer wurden beispielsweise 1761 und 1804 zerstört und weggespült, es muss somit damit gerechnet werden, dass bei einem Starkniederschlag die Ahr und deren Nebenflüsse ansteigen und Überflutungen auftreten können. Aufgrund einer zu großen zeitlichen Distanz dieser Ereignisse entsteht ein fehlendes Bewusstsein für Katastrophen wie Unwetter, Hochwasser und Überflutungen, es kann sich kein Gefühl für solche Gefahren entwickeln. Betrachtet man die verschiedensten Vorkommnisse, sowohl deutschlandweite als auch regional westfälisch oder werlische, so fällt auf, dass sich bereits seit dem 9. Jahrhundert Erdbeben, Hochwasser, heiße Sommer, Überflutungen und schwere Gewitter ereignen, die teilweise von der damaligen Bevölkerung als „noch nie dagewesen“ betitelt werden. Es existiert kein Gedächtnis für Naturkatastrophen, obwohl diese Ereignisse rückblickend auf die Zeit seit dem Mittelalter keine Seltenheit darstellen. Unwetter oder Katastrophen, die einmal in 100 bis 200 Jahren auftreten, werden über Generationen hinweg vergessen, wodurch ein fehlendes Bewusstsein und Gedächtnis entstehen. Es ist einleuchtend, dass eine Gesellschaft nicht über 200 – 300 Jahren denken kann, aus diesem Grund muss sowohl ein kollektives Gedächtnis als auch ein fester Erinnerungsanker gesetzt werden, auch über Jahrhunderte hinweg müssen solche Ereignisse und Erinnerungen lebendig gehalten werden. Der Werler Raum war bislang nur von einzelnen, teils sehr schweren Unwettern und wenigen Hochwasserereignissen betroffen, jedoch muss stets im Bewusstsein verankert sein, dass es auch die eigene Region, die eigene Heimat und das eigene Zuhause treffen und man im Anschluss nicht von einer noch nie dagewesenen Katastrophe sprechen kann. „Das Gedächtnis ist die Schatzkammer und der Bewacher von allen Dingen“[50], in diesem Gedächtnis sollten auch die Gefahren des Wetters, vor allem in einem anscheinend sicheren Werler Raum, verankert sein.
[1] Cicero, Marcus Tullius: De Oratore II, 36.
[2] „Et in Saxonia in pago, qui vocatur Firihsazi, viginti tres villae igne caelesti concrematae, et fulgora sereno atque interdiu de caelo cadentia. (…) Et in multis regionibus fruges grandinis vastatione deletae atque in quibusdam locis simul cum ipsa grandine veri lapides atque ingentis ponderis decidere visi; domus quoque de caelo tactae hominesque ac caetera animalia passim fulminum ictu praeter solitum crebro exanimata dicuntur. Secuta est ingens pestilentia atque hominum moratlitas quae per totam Franciam inmaniter usquequaque grassata est et unnumeram hominum multitudienm diversi sexus et aetatis gravissime seviendo consumpsit”, aus: Annales regni Francorum inde ab A. 741 usque ad A. 829 qui dicuntur Annales Laurissenses maiores et Einhardi, bearbeitet von Friedrich Kurze, Hannover 1895 (MGH SS rer. Germ. 6), S. 163 – 164.
[3] „Omne tempus aestivum grandinibus variisque tempestatibus pernoxium extitit; (…) (horrida) [horrenda] etiam tonitrua et fulmina pene cotidie mortalibus interitum minabantur, quorum ictibus praevalidis homines et iumenta in diversis locis exanimata et in cinerem redacta narrantur. Domus quoque sancti Petri apud Wormatiam igne caelesti consumpta est et muri penitus eversi”, aus: Annales Fuldenses sive Annales regni Francorum orientalis ab Einhardo, Rudolfo, Meginhardo Fuldensibus. Seligenstadi, Fuldae, Mogontiaci conscripti cum continuationibus Ratisbonensi et Altahensibus, bearbeitet von Friedrich Kurze, Hannover 1891, S. 76 – 77 (im Folgenden zitiert als: Annales Fuldenses).
[4] „Nam villa quaedam in pago Nitense nomine Asgabrunno a fluminibus et torrentibus longe remota subitanea imbrium inundatione pene deleta est, et octuaginta octo homines utriusque sexus in ea deleti. Dum enim homines eiusdem loci V. Non. Iul. dormitum issent nihil mali suspicantes, tanta pluvia uno momento caelitus lapsa est, ut omnes arbores et vineas, quas tangebat in eadem villa, radicitus exstirparet, aedificia funditus everteret, iumenta et animalia cum omnibus, quae in domibus erant, perditioni traderet. Aecclesia quoque eiusdem villae cum suo altari ita deleta est, ut modo cernentibus nullum suae constructionis praebeat indicium. Erat autem ibi videre misera; nam cum feminae liberis et viri coniugibus manum porrigentes subvenire niterentur, impetu aquarum rapti una cum eis, quibus auxilio esse volebant, extincti sunt. Sed et cadavera longo tempore tumulata vi aquarum de sepulchris soluta cum vasculis, quibus inerant, in terminis alterius villae reperta sunt”, aus: Annales Fuldenses, S. 84.
[5] „Sed inter alia execrabile prodigium in regione Thuringorum visum est. Namque e celo aqua, non ut solet pluvia stillatim descendere, sed coacervatim quasi fluens torrens irruit, per tres villas uno momenti ictu evulsis aedificiis, ter centum cadavera mortuorum inpulsione aquarum campo deiecta colligebantur”, aus: Annales Fuldenses, S. 118.
[6] „Nam Albis ac Wisera fluvii insolita inundationis mole non solum alveos suos egressi, sed ab ipso imo tenus fundo qua nescio immani ventorum violentia evulsi, oppida, rura, cuncta circumiacentium late confinia terrarum, ipsis quoque collibus ac montibus, quos natura quadam prae caeteris sublimitate munierat, altius insurgendo mersisse“, aus: Die Annales Quedlinburgenses, herausgegeben von Martina Giese, Hannover 2004 (MGH SS rer. Germ. 72), S. 558 – 559.
[7] „Hiems tam acerba per Teutonicum regnum habebatur, ut immensitate ac diuturnitate nivis ac frigoris multi mortales (…) Mox secuta est aquarum talis effusio, qualis vix aut nunquam fertur in illo regno provenisse“, aus: Annales Altahenses maiores, bearbeitet Edmund von Oefele, Hannover 1891 (MGH SS rer. Germ. 4), S. 55.
[8] Zahn, Matthias: OT Dreyer aus Landtag: Katastrophe, noch nie dagewesen, in: SWR aktuell vom 15.07.2021, abrufbar unter: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ot-dreyer-aus-landtag-katastrophe-noch-nie-dagewesen-100.html (zuletzt aufgerufen am 21.08.2021).
[9] Annales Laureshamenses, in: Annales et chonrica aevi Carolini, bearbeitet von Georg Heinrich Pertz, Hannover 1826 (MGH SS 1), S. 22 – 39, S. 32 und Annales Mosellani, in: Annales aevi Suevici, bearbeitet von Georg Heinrich Pertz, Hannover 1859 (MGH SS 16), S. 491 – 499, S. 497.
[10] Annales Nivernenses, in: Supplementa tomorum I – XII. Pars I, bearbeitet von Georg Waitz, Hannover 1881 (MGH SS 16), S. 88 – 91, S. 90.
[11] Pfaff, Karl: Geschichte der Stadt Stuttgart nach Archival – Urkunden und anderen bewährten Quellen 1. Geschichte der Stadt von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1650, Stuttgart 1845, S. 231.
[12] Presche, Christian: Kassel im Mittelalter. Zur Stadtentwicklung bis 1367 1. Textband, Kassel 2014 (Kasseler Beiträge zur Geschichte und Landeskunde 2/1), S. 367.
[13] Bauinschrift am Hof zum Großen Löwen in Würzburg, heute Mainfränkisches Museum Würzburg.
[14] Börngen, Michael (Hrsg.): Curt Weikinn. Quellentexte zur Witterungsgeschichte Europas von der Zeitwende bis zum Jahre 1850. Zeitwende – 1500, Berlin 1958 (Quellensammlung zur Hydrographie und Meteorologie 1), S. 202.
[15] Bork, Hans – Rudolf; Kranz, Annegret: Die Jahrtausendflut des Jahres 1342 prägt Deutschland – Neue Forschungsergebnisse aus dem Einzugsgebiet des Mains, in: Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau 158 (2008), S. 119 – 127, S. 126.
[16] Die Umrechnung erfolgt unter dem Maß einer Elle im Bereich Frankfurt von ungefähr 0,55 m.
[17] Seel, Karl August: Die Ahr und ihre Hochwässer in alten Quellen, abrufbar unter: https://www.kreis-ahrweiler.de/kvar/VT/hjb1983/hjb1983.25.htm (zuletzt aufgerufen am 22.08.2021).
[18] Haeseler, Susanne: Der Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien im Jahr 1815 und seine weltweiten Folgen insbesondere das „Jahr ohne Sommer“ 1816, S. 6, abrufbar unter: https://www.dwd.de/DE/leistungen/besondereereignisse/verschiedenes/20170727_tambora_1816_global.pdf;jsessionid=F8774AFD61161FBA73B88CEF31C44EB3.live21062?__blob=publicationFile&v=5 (zuletzt aufgerufen am 16.08.2021) (im Folgenden zitiert als: Haeseler: Tambora).
[19] Haeseler: Tambora, S. 1.
[20] Haeseler, Tambora, S. 7 – 8.
[21] Kretschmer, Konrad: Historische Geographie von Mitteleuropa, Neuauflage des Originals von 1904, Paderborn 2016, S. 134.
[22] Kalitschke, Martin: Als grausame Unwetter wüteten, in: Westfälische Nachrichten vom 10.08.2014.
[23] Spormecker, Georg: Chronik der Stadt Lünen, Lünen 1962, S. 85 (im Folgenden zitiert als: Spormecker: Lünen).
[24] Spormecker: Lünen, S. 103.
[25] von Mering, Friedrich Everhard; Reischert, Ludwig: Zur Geschichte der Stadt Köln am Rhein. Von ihrer Gründung bis zur Gegenwart 4, Köln 1840, S. 138 (im Folgenden zitiert als: von Mering; Reischert; Stadt Köln).
[26] von Mering; Reischert: Stadt Köln, S. 138.
[27] Katholische Blätter, hrsg. vom Katholischen Central – Verein in Linz, Nr. 61 vom 30. Juli 1853.
[28] StA Werl, Amt Werl, A VIII Sect. 2d – 15.
[29] Die Hungerjahre 1816 und 1817 in Herne, abrufbar unter: https://herne-damals-heute.de/aus-den-tiefen-des-herner-stadtarchivs/die-hungerjahre-1816-und-1817-in-herne/ (zuletzt aufgerufen am 16.08.2021) und Schoplik, Anne: Der Vulkan, der den Werlern den Sommer stahl, in: Soester Anzeiger vom 04.08.2016.
[30] Bayerische Staatsbibliothek München, Einbl. II, 22.
[31] Börngen, Michael; Tetzlaff, Gerd (Hrsg.): Curt Weikinn. Quellentexte zur Witterungsgeschichte Europas von der Zeitwende bis zum Jahre 1850. 1801 – 1850, Berlin/Stuttgart 2002 (Quellensammlung zur Hydrographie und Meteorologie 1), S. 174.
[32] StA Werl, C III Nr. 2, fol. 17v.
[33] StA Werl, Urkunden, Nr. 353.
[34] von Steinen, Johann Dietrich: Westphälische Geschichte mit vielen Kupfern 4, Stück 30, Lemgo 1760, S. 1207.
[35] Busch, Carl Franz Caspar; Marpe, Carl Friedrich: Erinnerungen aus den ältern und neuern Zeiten des Kirchspiels Dinker bei Soest. Ein Beitrag zur allgemeinen vaterländischen Geschichte, Soest 1855, S. 21 – 22.
[36] StA Werl, C I Nr. 18, fol. 178.
[37] StA Werl, Archiv von Mellin, Dep. des Kreisarchivs des Märkischen Kreises, Altena, AvM 3, S. 52.
[38] StA Werl, Archiv von Mellin, Dep. des Kreisarchivs des Märkischen Kreises, Altena, AvM 3, S. 161.
[39] Nöggerath, Jakob: Das Erdbeben vom 29. Juli 1846 im Rheingebiet und den benachbarten Ländern, Bonn 1847, S. 13 – 14.
[40] StA Werl, E 62 – 2, fol. 2.
[41] StA Werl, E 62 – 2, fol. 8.
[42] StA Werl, E 62 – 2a.
[43] StA Werl, Amt Werl, A VIII Sect. 5 – 36.
[44] Extra – Beiblatt zum 29. Stück des Amtsblattes der Königlichen Regierung, Arnsberg, 16. Juli 1853.
[45] StA Werl, Sammlung Themen, Stiftungen.
[46] Schleep, Friedrich: Hochwasser in Ostönnen, in: Westönnen Online vom 26.01.2010, abrufbar unter: https://www.westoennen.de/hochwasser-in-ostoennen/ (zuletzt aufgerufen am 22.08.2021).
[47] Gebken, Ralf: Leitlinien Landentwicklung. Zukunft im ländlichen Raum gemeinsam gestalten. Orientierungsrahmen zur nachhaltigen Entwicklung der ländlichen Räume, Münster 2000 (Schriftenreihe der Bund – Länder – Arbeitsgemeinschaft Nachhaltige Landentwicklung 20), S. 146.
[48] Bildreihe des Soester Anzeigers zu „Unwetter in Werl“ vom 29.05.2019, abrufbar unter: https://www.soester-anzeiger.de/lokales/werl/unwetter-werl-12328945.html (zuletzt aufgerufen am 22.08.2021).
[49] Es muss angemerkt werden, dass Deutschland schon oft von regionalen Überflutungen und Hochwasser betroffen gewesen ist, jedoch bisher kein Hochwasser ganze Regionen über mehrere Bundesländer hinweg überflutet hat.
[50] Marcus Tullius Cicero.
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