Samantha Seithe
Betreuer : Heinz Kiko
1. Einführung
Einführung
Bei einem Spaziergang am Salzbach hatte ich am Ufer eine ca. 7 cm große Muschel gefunden. Freunde und Familienangehörige waren verwundert. Der Salzbach durfte jahrzehntelang nicht nur mit einem verschmutzten Ruf leben, sondern war mit der Gewässergüteklasse II – III offiziell als kritisch belastet eingestuft. Handelte es sich nur um einen Zufallsfund oder steckte doch mehr dahinter? Hatte der Bach mit seiner verschmutzten Vergangenheit abgeschlossen?
Um Informationen zum heutigen Zustand des Salzbaches zu erhalten, musste ich den Bach nach weiteren Muscheln absuchen und Sedimentproben entnehmen zur mikroskopischen Untersuchung. Bohrkerne wurden gezogen und schichtenweise betrachtet, damit ein Einblick in vergangene Epochen möglich wurde. Wasserproben wurden an verschiedenen Stellen des Bachlaufes von der Quelle bis zur Mündung genommen für die biologische und chemische Untersuchung, um eine Aussage über die Gewässergüte zu erhalten. Die schriftlichen Quellen und die Zeitzeugenbefragung lieferten weitere Ansätze, um Zustände und mögliche Veränderungen in Lebensraum und Gewässergüte des Salzbaches aufzuzeigen.
Die blau markierten Passagen und Unterpunkte in der Salzbacharbeit liefern ergänzende Informationen für den Bundesumweltwettbewerb 2014. Das Salzbachprojekt wurde ursprünglich für den Wettbewerb „Jugend forscht 2013“ erstellt als regionaler Beitrag für die sich wandelnde Fauna und Flora in der direkten Nachbarschaft. Im ersten Ergänzungsteil will ich dabei noch einmal mit der Zuflussproblematik am Beispiel des Uffelbaches über Brennereiabwasser auf die zum Teil jahrzehntelange Verschmutzung des Salzbaches im 20. Jahrhundert hinweisen. Das zweite Ergänzungskapitel ist allerdings gegenwarts- und zukunftsbezogen. Es wirft einen Blick auf die „Auswirkungen“ des Projektes in der Öffentlichkeit.
Fortsetzung folgt…